Netzwerk
Wireless Lan
Fachartikel
Wireless Lan Zubehör
Notebook Wireless Lan
Wireless Lan Technik
Wireless Lan System
Wireless Lan Netzwerk
Wireless Lan Management
Verzeichnis
Impressum - Datenschutz
Wireless Lan Blog
Infos zum WLan-USB-S...
Tipps zu WDS und Rep...
Frequenzen bei WLan
Infos zum WLan-USB-S...
Sendeleistung von WL...

Anzeige

10 Fragen zum neuen IT-Sicherheitskennzeichen, 1. Teil

10 Fragen zum neuen IT-Sicherheitskennzeichen, 1. Teil

 

Immer mehr Produkte brauchen eine Verbindung zum Internet. Und weil viele von ihnen im Betrieb personenbezogene Daten verarbeiten, können sie zu Einfallstoren für Cyber-Kriminelle werden. Wie sicher die Produkte sind, ist bei der Auswahl aber oft kaum zu erkennen. Abhilfe soll nun das neue IT-Sicherheitskennzeichen schaffen. Es soll auf einen Blick über die Sicherheitsmerkmale eines Produkts oder einer Dienstleistung informieren.

Doch was genau hat es mit dem IT-Sicherheitskennzeichen auf sich? Wer bekommt es? Wofür wird es von wem vergeben? Wir beantworten zehn Fragen zum neuen IT-Sicherheitskennzeichen!

 

1. Was ist das IT-Sicherheitskennzeichen?

Das IT-Sicherheitskennzeichen soll es dem Verbraucher ermöglichen, sich über die Sicherheitsfunktionen zu informieren, die Hersteller von vernetzten und internetfähigen Produkten versprechen. Dazu wird das Kennzeichen künftig zum Beispiel auf der Produktverpackung oder dem Produkt selbst angebracht. 

Das Kennzeichen enthält einen QR-Code. Scannt der Verbraucher diesen Code, gelangt er auf die Internetseite des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Dort sind die Sicherheitseigenschaften des Geräts oder der Dienstleistung dann aufgeführt.

Vergeben wird das IT-Sicherheitskennzeichen seit Ende 2021 auf Antrag vom BSI. Dabei erteilt das BSI das Kennzeichen, wenn er Hersteller erklärt und zusichert, dass sein Produkt die entsprechenden, sicherheitsrelevanten Anforderungen erfüllt. Die Überprüfung der Anforderungen nimmt der Hersteller selbst vor. Allerdings kann das BSI stichprobenartig Kontrollen durchführen. Zeigen sich dabei Sicherheitslücken oder Abweichungen von der Erklärung des Herstellers, kann das BSI das Kennzeichen widerrufen.

 

2. Welche Informationen liefert das IT-Sicherheitskennzeichen?

Je nach Produktkategorie gelten unterschiedliche Kriterien und Standards, die ein digitales Produkt mit Blick auf die IT-Sicherheit erfüllen muss. Beantragt ein Hersteller das Kennzeichen, verpflichtet er sich damit gleichzeitig dazu, die vom BSI vorgegebenen Sicherheitsstandards einzuhalten.

Das BSI stellt für jedes Produkt, das das IT-Sicherheitskennzeichen erhalten hat, eine Webseite bereit. Ruft der Verbraucher über den QR-Code oder Link auf dem Produkt diese Webseite auf, kann er sich über sicherheitsrelevante Eigenschaften und weitere wichtige Aspekte wie zum Beispiel notwendige Updates oder aufgetauchte Schwachstellen informieren.

Durch das Kennzeichen soll der Verbraucher die Möglichkeit haben, sich übersichtlich und verständlich über die IT-Sicherheit des Produkts zu erkundigen, bevor er eine Kaufentscheidung trifft. Dabei ist das Kennzeichen zwar zunächst nur eine freiwillige Auskunft des Herstellers. Und weil das BSI die technische Überprüfung nicht selbst durchführt, gibt es letztlich keine Garantie dafür, dass die Sicherheitsmerkmale auch wirklich vorhanden sind. Trotzdem kann das Kennzeichen einem Verbraucher dabei helfen, den Sicherheitsstandard des jeweiligen Produkts zumindest einzuschätzen.

 

3. Woran erkennt der Verbraucher ein gekennzeichnetes Produkt?

Erfüllt ein Produkt die Sicherheitsstandards des BSI, kann der Hersteller das Kennzeichen beim BSI beantragen. Wird der Antrag genehmigt, darf der Hersteller das IT-Sicherheitskennzeichen auf dem Produkt anbringen. Das Etikett als solches kann sich auf der Verpackung, auf dem Gerät oder auf der Produkt-Webseite des Herstellers befinden.

Auf dem Etikett steht „IT-Sicherheitskennzeichen“ und die Zusage des Herstellers, dass das Produkt den Anforderungen des BSI entspricht. Außerdem ist ein QR-Code abgebildet. Über diesen Code wird der Verbraucher auf die zugehörige Produktinformationsseite geleitet, die das BSI bereitstellt.

 

4. Welche Produkte können das Kennzeichen bekommen?

Die Einführung des IT-Sicherheitskennzeichens startet mit zwei Produktkategorien. Das sind zum einen Breitband-Router und zum anderen E-Mail-Dienste.

Ein Breitbandrouter ist die Voraussetzung dafür, dass überhaupt eine Verbindung zum Internet hergestellt werden kann. Ein sicherer Router wiederum schafft die Grundlage für einen geschützten Datenverkehr. Um das IT-Sicherheitskennzeichen zu erhalten, muss ein Breitbandrouter die Standards erfüllen, die in der technischen Richtlinie BSI TR-03148 definiert sind. Dabei bezieht sich die Richtlinie in erster Linie auf Router für private Haushalte und Kleinunternehmen.

E-Mails enthalten oft persönliche Daten und vertrauliche Informationen. Ein sicherer Transport ist deshalb wichtig. E-Mail-Provider, die sich um den Transport der digitalen Nachrichten kümmern und E-Mail-Postfächer bereitstellen, können das IT-Sicherheitskennzeichen bekommen, wenn sie die Richtlinie BSI TR-03108 erfüllen.

Das IT-Sicherheitskennzeichen ist erst Ende 2021 gestartet. Im Laufe der Zeit soll es auf weitere vernetzte und internetfähige Produkte ausgeweitet werden. Geplant ist zum Beispiel, dass Geräte im Zusammenhang mit dem Smart Home eine eigene Kategorie bilden sollen. Wann es soweit ist, steht aber noch nicht fest.

 

5. Wie lange ist das IT-Sicherheitskennzeichen gültig?

Das BSI hat neben den Sicherheitsmerkmalen auch die Dauern in den einzelnen Produktkategorien festgelegt. Im Normalfall beträgt die Gültigkeit des IT-Sicherheitskennzeichens zwei Jahre. Ist dieser Zeitraum abgelaufen, wird das Kennzeichen ungültig und der Hersteller darf es nicht mehr verwenden.


Möchte er sein Produkt weiterhin mit dem Kennzeichen ausstatten, muss er einen Folgeantrag beim BSI stellen. Wann das Kennzeichen für ein Produkt abläuft, ist auf der Produktinformationsseite angegeben. So kann der Verbraucher überprüfen, ob das Kennzeichen überhaupt noch gültig ist. Auch wenn das BSI das Kennzeichen widerrufen hat, steht ein entsprechender Hinweis auf der Seite.

Mehr Anleitungen, Tipps und Ratgeber:


 

 
< Prev   Next >

Anzeige

PDF-Download

PDF Anleitungen

IT & Internet

Die neuen Regelungen zur Störerhaftung
Die neuen Regelungen zur Störerhaftung Wer sein WLan anderen zur Verfügung stellt, muss grundsätzlich nicht mehr für Ur...
Bluetooth als Ergaenzung zum WLan
Bluetooth als Ergänzung zu WLAN Trotz großer Fortschritte im Bereich des WLANs haben die WLANs nach dem a- und b-Standard nach wi...
6 Tipps für eine umweltfreundliche Webseite
6 Tipps für eine umweltfreundliche Webseite Flugreisen, Autofahrten, Billigkleidung, Einwegverpackungen: An vielen Stellen werden M...
Wissenswertes zum "Single-Sign-On"
Wissenswertes zum Single-Sign-On Auf vielen Plattformen und in zahlreichen Internetshops ist es möglich, sich mit einem anderen, bere...
3 gute Gründe für ein VPN
3 gute Gründe für ein VPN Ob es um die eigene Webseite, den heimischen Computer, den Laptop des Partners, das Tablet der Kinde...

mehr Artikel

Kinder und das Internet - ein Ratgeber Kinder und das Internet - ein Ratgeber   Früher wurden in der Schule kleine Zettelchen geschrieben und untereinander ausgetauscht. Außerdem führten die Kids stundenlange Telefonate, obwohl sie ihre Freunde doch gerade erst noch gesehen hatten. Inzwischen haben sich solche Aktivitäten ins Internet verlagert. Vor allem Apps von Community- und Messenger-Diensten stehen hoch im Kurs. Doch ein sicheres Terrain ohne Risiken ist das Internet nicht. Damit stellt sich die Frage, wann Kinder alt genug sind, um im Internet zu surfen. Wie lange sollten sie in der virtuellen Welt unterwegs sein? Und wie können die Eltern zu sicherem Surfen beitragen? Hier ein Ratgeber zu Kindern und Internet!  Ganzen Artikel...

Frequenzen bei WLan Übersicht zu Frequenzen bei WLan Bei WLans handelt es sich grundsätzlich um Funknetzlösungen, die es ermöglichen, elektronische Geräte wie beispielsweise Computer, Notebooks, Server oder Drucker drahtlos miteinander zu vernetzen. Durch den Wegfall der Netzwerkkabel wird es dann nicht nur möglich, ein Netzwerk innerhalb seines direkten Umfeldes einzurichten, sondern beispielsweise seinen Laptop überall dort einzusetzen, wo ein drahtloser Netzzugang verfügbar ist. Die Standards, die derzeit zur Verfügung stehen, erlauben dabei Datenraten von bis zu 54 MBit/s. Diese WLan-Standards unterscheiden sich in erster Linie durch die Frequenzen, auf denen gefunkt wird.    Ganzen Artikel...

Wie gefaehrlich ist Elektrosmog wirklich? WLan, Handy & Co. - wie gefährlich ist Elektrosmog wirklich? Nachdem Kopfschmerzen und Unwohlsein regelmäßig mit der kontinuierlich steigenden Handystrahlung begründet werden und elektromagnetische Strahlen schon lange im Verdacht stehen, Auslöser für Krebserkrankungen zu sein, gab es allein in den letzten zehn Jahren über 10.000 Studien, die sich mit der Auswirkung von elektromagnetischer Strahlung auf den menschlichen Körper beschäftigt haben. Die Ergebnisse der Studien sind dabei äußerst widersprüchlich.   Ganzen Artikel...

Aktuelle Infos und Tipps für den Fernsehkauf Aktuelle Infos und Tipps für den Fernsehkauf  Die Zeiten der guten alten Röhrenfernseher sind vorbei. Heute sind Fernseher groß, flach und bieten eine sehr gute Bildqualität. Zudem können moderne Fernseher weit mehr, als nur das Fernsehprogramm wiederzugeben. Als sogenannte Smart-TVs beispielsweise können sie per WLan oder Netzwerkkabel eine Internetverbindung aufbauen und allerlei Zusatzinfos zur laufenden Sendung liefern.   Ganzen Artikel...



Uebersicht - Wireless Lan Strahlungsleistung Übersicht zur Wireless Lan Strahlungsleistung Auf freier Fläche erreicht die zulässige effektive Strahlungsleistung, kurz EIRP, von handelsüblichen 802.11-WLan-Endgeräten eine Reichweite zwischen 30 und 100 Metern. Sofern die WLan-Endgeräte den Anschluss einer externen Antenne ermöglichen, können bei Sichtkontakt im Freien durch externe Rundstrahlantennen zwischen 100 und 300 Meter überbrückt werden, in geschlossenen Räumen sind im günstigsten Fall bis zu 90 Meter möglich. Dabei wird die Reichweite jedoch immer von den vorhandenen Hindernissen sowie der Art und der Form der Bebauung beeinflusst.   Ganzen Artikel...