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Die wichtigsten Infos zu Cybermobbing

Die wichtigsten Infos zu Cybermobbing 

Das Internet ist längst zum festen Bestandteil des Alltags geworden und hat zweifelsohne vieles vereinfacht. Aber das Internet hat auch seine Schattenseiten. Immer mehr Kinder, Jugendliche und Erwachsene müssen erleben, wie sie im Internet gemobbt werden. Über Wochen, manchmal sogar Monate kursieren falsche Behauptungen und diffamierende Bilder über die betroffene Person im Netz.

 

 

Sie wird beleidigt, beschimpft, bedroht und aus virtuellen Gruppen ausgegrenzt. Mitunter schwappen die Attacken dann irgendwann auch auf die reale Welt über. Dieses unerfreuliche Phänomen wird als Cybermobbing bezeichnet. Und verglichen mit dem Mobbing in der Realen Welt kommt beim Cybermobbing erschwerend hinzu, dass das Internet nichts vergisst.

Kommentare, Einträge und Fotos können auch Jahre später noch an irgendeiner Stelle im Internet auftauchen. Doch wie äußert sich Cybermobbing eigentlich genau? Und wie können sich Betroffene wehren?

 

Der folgende Beitrag fasst die wichtigsten Infos zu Cybermobbing zusammen:

 

Was ist Cybermobbing?

Der Begriff Mobbing leitet sich aus dem Englischen ab und bedeutet übersetzt soviel wie „sich auf jemanden stürzen“ oder „jemanden anpöbeln“. Dabei ist das Mobbing als solches nicht neu. Auch früher schon kam es in der Schule, am Arbeitsplatz oder im privaten Umfeld immer wieder vor, dass eine Person gehänselt, ausgelacht oder in anderer Form zur Zielscheibe von Attacken wurde.

Durch die Verbreitung des Internets und das Aufkommen der sozialen Netzwerke findet das Mobbing nun aber öffentlicher statt. Als Abgrenzung zum Mobbing in der realen Welt etablierte sich für das Mobbing in der virtuellen Welt vor einiger Zeit dann der Begriff Cybermobbing.  

 

In welchen Formen gibt es das Cybermobbing?

Nicht jeder böse Kommentar, der irgendwo im Internet auftaucht, ist gleich mit Cybermobbing gleichzusetzen. Von Cybermobbing wird erst dann gesprochen, wenn eine Person gezielt und über einen längeren Zeitraum hinweg attackiert wird. Dies kann unter anderem durch Beleidigungen und Beschimpfungen in sozialen Netzwerken, diffamierende Fotos und Videos oder auch Bedrohungen erfolgen.

Tatsächlich erreicht das Cybermobbing oft weit größere Dimensionen als ein Mobbing in der realen Welt. Ein Grund hierfür ist, dass sich die Täter in der Anonymität des Internets sicher und unter dem Deckmantel ihrer Nicknames gut geschützt fühlen. In der Folge zeigen sie Verhaltensweisen, die sie sich in der realen Welt niemals trauen würden. Ein weiterer Grund ist, dass sich im Internet Nachrichten in Windeseile verbreiten und sich dadurch auch Personen am Cybermobbing beteiligen können, die das Opfer überhaupt nicht kennen. Dabei kann das Cybermobbing in vielen verschiedenen Varianten auftreten.

Die häufigsten Formen vom Cybermobbing sind folgende:

·         Cyberthreads meint die Androhung von körperlicher Gewalt.

·         Denigration bezeichnet die Verleumdung einer Person und das Verbreiten von Gerüchten über diese Person. Dabei werden die falschen und beleidigenden Aussagen meist innerhalb eines Raumes verschickt, auf den nur bestimmte Personen Zugriff haben.

·         Cyber Grooming liegt vor, wenn sich eine ältere Person als Minderjähriger ausgibt, um auf diese Weise über das Internet gezielt sexuelle Kontakte mit Minderjährigen anzubahnen.

·         Cyberstalking steht für eine andauernde Belästigung und Verfolgung, die darauf abzielt, das Opfer durch Bedrohungen in Angst zu versetzen.

·         Denunziation heißt, dass eine Person wiederholt über nicht-öffentliche Kommunikationskanäle beleidigt und beschimpft wird. Eine andere Bezeichnung für diese Form des Cybermobbings ist Harassment.

·         Exclusion bedeutet, dass das Opfer aus einer Gemeinschaft, beispielsweise einer Gruppe in einem sozialen Netzwerk, ausgeschlossen wird.

·         Flaming bezeichnet eine Auseinandersetzung in einem Chatroom, die in erster Linie aus Provokationen, Beschimpfungen und Kraftausdrücken besteht.

·         Happy Slapping steht für Videos, die körperliche Angriffe gegen Schüler oder unbekannte Personen zeigen. Die Gewaltattacken werden gefilmt und anschließend im Internet veröffentlicht.

·         Impersonation beschreibt einen Identitätsraub. Der Täter agiert dabei unter einem fiktiven Namen im Netz oder klaut die Identität des Opfers, um anschließend schädliche Aktionen durchzuführen.

·         Outing bedeutet, dass das Opfer durch öffentlich zugängliche Kommentare, Fotos und Videos bloßgestellt wird. Erschleicht sich der Täter persönliche und vertrauliche Informationen auf betrügerische Art und Weise oder verbreitet er gezielt unwahre Angaben, wird von Trickery gesprochen.  

 

Wie sollten sich Betroffene verhalten?

Cybermobbing kann nicht nur dazu führen, dass das Opfer Angst hat. Stattdessen können auch seelische Verletzungen bis hin zu psychischen Erkrankungen die Folge sein. Werden Lügen verbreitet oder diffamierende Bilder und Videos veröffentlicht, kann sich dies außerdem nachteilig auf die weitere Zukunft des Opfers auswirken, beispielsweise wenn es um Bewerbungen oder die berufliche Karriere geht. Deshalb sollte das Cybermobbing ernst genommen werden.

Ist das Opfer Attacken ausgesetzt, sollte es folgende Maßnahmen ergreifen:

·         Zunächst sollte das Opfer Beweismaterial sammeln und sichern. Dazu kann es beispielsweise Screenshots und Chatprotokolle ausdrucken.

·         Das Opfer sollte sich an den Betreiber der Internetseite wenden und ihn dazu auffordern, die beleidigenden Kommentare und die rufschädigenden Fotos und Videos umgehend zu löschen.

·         Weiß das Opfer, wer der Täter ist, sollte es ihn aus den eigenen Kontaktlisten löschen und ihm den Zugriff auf persönliche, nicht-öffentliche Inhalte verweigern.

·         Im Internet selbst sollte das Opfer auf keinen Fall auf die Nachrichten und Kommentare reagieren. Je mehr das Opfer darauf eingeht und je intensiver es sich wehrt, desto mehr stachelt es den Täter an, noch einen draufzusetzen. Zeigt das Opfer hingegen gar keine Reaktion, verliert der Täter irgendwann die Lust.  

·         In schwerwiegenden Fällen, etwa bei massiven Beleidigungen, handfesten Drohungen oder diffamierenden Aktionen, sollte sich das Opfer an die Polizei wenden. Inzwischen gibt es speziell geschulte Polizeibeamten, die sich um Cybermobbing und Internetkriminalität kümmern. Sie können mit Ratschlägen weiterhelfen und nehmen selbstverständlich auch eine Strafanzeige auf.

Wichtig zu wissen ist, dass das Cybermobbing in Deutschland bislang kein eigenständiger Straftatbestand ist. Allerdings können bestimmte Delikte trotzdem strafbar sein. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn sie den Tatbestand der Beleidigung erfüllen. Eine Anzeige bei der Polizei kann deshalb durchaus sinnvoll sein und hat schon so manchen Täter zur Vernunft gebracht. Ein zivilrechtliches Klageverfahren hingegen sollte gut überlegt sein. Denn ein Verfahren vor Gericht kann sich lange hinziehen, nervenaufreibend sein und hohe Kosten verursachen.

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