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Home-Office, Home-Schooling: Warum fällt vielen das so schwer?

Home-Office, Home-Schooling: Warum fällt vielen das so schwer?

 

Seit März 2020 erleben die Gesellschaft und die Wirtschaft einen Wandel, wie es ihn in diesem Ausmaß in einem so kurzen Zeitfenster noch nie gab. Plötzlich mussten Geschäfte, Restaurants, Diskotheken und Kulturstätten schließen. Krankenhäuser und Pflegeheime waren für Besucher tabu, Familienfeiern, Feste und Großveranstaltungen mussten abgesagt werden. Auch Schulen und Kitas blieben geschlossen.

Etliche Arbeitnehmer gingen in Kurzarbeit oder wurden zu Heimarbeitern. Von jetzt auf nachher waren Home-Office und Home-Schooling angesagt. Doch die wenigsten Unternehmen, Bildungsstätten und Familien waren auf so eine Situation wirklich vorbereitet.

Andererseits ist die Digitalisierung schon lange in aller Munde. In fast jedem Haushalt gibt es mindestens einen Computer, das Smartphone ist ein selbstverständlicher Alltagsbegleiter und Online-Shopping gehört zur Normalität. Warum also fällt vielen die Sache mit dem Home-Office und dem Home-Schooling so schwer?

 

Die digitale Kompetenz ist eigentlich ganz gut

Die Corona-Pandemie hat uns kalt erwischt. Es galt nicht nur, sich plötzlich an neue Hygieneregeln mit Abstandhalten oder dem Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung zu gewöhnen. Stattdessen mussten viele in Windeseile ihre alltäglichen Abläufe komplett neu organisieren und ihre beruflichen Gewohnheiten umstellen. Dabei waren die Voraussetzungen für ein Home-Office in den meisten Haushalten aber gar nicht schlecht.

Was die Digitalkompetenz in Deutschland angeht, könnte es einer aktuellen Studie zufolge zwar besser aussehen. Doch das insgesamt durchwachsene Ergebnis zeigt in einigen Teilbereichen durchaus passable Werte. So erreicht Deutschland bei der Anwendungskompetenz immerhin ordentliche 70 von 100 möglichen Punkten. Und die Umsätze der Online-Anbieter verdeutlichen, dass der E-Commerce seine Hausaufgaben gemacht hat.

 

Das Online-Shopping klappt prima

Nun könnte man natürlich argumentieren, dass das Stöbern und Bestellen in Online-Shops etwas anderes ist, als ernsthaft im Home-Office zu arbeiten. Aber sind die Unterschiede wirklich so groß?

Angenommen, ein Nutzer braucht eine neue Waschmaschine. Also wird er eine Suchmaschine bemühen, um sich einen Überblick über Geräte, Hersteller und Händler zu verschaffen. Vielleicht ruft er auch ein Vergleichsportal auf, um Angebote miteinander zu vergleichen. Da schnell deutlich wird, dass die Auswahl riesig ist, sortiert der Nutzer intuitiv über Filter aus, indem er zum Beispiel die Wäschemenge, die Schleuderzahl, die Farbe, die Größe und den Preisrahmen einstellt.

Sind danach noch Fragen offen, erkundigt sich der Nutzer in einem Forum nach Erfahrungen anderer oder liest Testberichte. Möglicherweise nutzt er auch den Chatbot des Online-Shops, der die Kaufberatung ähnlich souverän abwickelt wie ein echter Verkäufer im Ladengeschäft.

Doch Einkäufe online sind nur eine Aktivität unter vielen. Genauso routiniert sind Nutzer, wenn es darum geht, Bankgeschäfte per Online-Banking zu erledigen, Versicherungsverträge abzuschließen, Kreditangebote zu vergleichen oder den Energieversorger zu wechseln.

 

Die Hürden liegen woanders

Die digitalen Kompetenzen, die für den Umgang mit dem Internet notwendig sind, haben die meisten Nutzer längst erworben. Und dabei dürften die wenigsten von ihnen Schulungen, Kurse oder Seminare besucht haben. Die Fähigkeiten haben sie sich vielmehr selbst nach dem Prinzip “Learning by doing” angeeignet. Das wiederum gilt für die jüngeren Generationen genauso wie für die älteren. Inzwischen hantieren Kinder und Senioren gleichermaßen gekonnt mit Messengerdiensten oder richten Gruppen in sozialen Netzwerken ein, um mit Familie und Freunden in Kontakt zu bleiben.

Natürlich ist nicht jeder Internetnutzer ein versierter IT-Experte, der digitale Strukturen einrichten, Netzwerke aufbauen oder technische Fehler beheben kann. Aber für den normalen Umgang reichen die Kenntnisse allemal aus. Vor diesem Hintergrund sollte es keine unlösbare Aufgabe sein, im Home-Office zu arbeiten. Zumal eine Videokonferenz mit dem Chef oder den Kollegen auf dem gleichen Prinzip beruht wie ein Bild-Telefonat mit dem Kumpel im Ausland.

Die Schwierigkeiten mit dem Home-Office haben andere Ursachen. Ein entscheidender Faktor dabei ist die Arbeitsumgebung. Nicht jeder hat in seiner Wohnung ein Arbeitszimmer oder zumindest einen festen Büroarbeitsplatz. Stattdessen muss mitunter der Esstisch in der Küche als provisorisches Büro herhalten. Dadurch verwischen aber die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben.

Hinzu kommt, dass Heimarbeit ein Lernprozess für alle Beteiligten ist. Der Arbeitnehmer muss lernen, sich auf den Job zu konzentrieren und nicht nebenbei auch Hausarbeiten zu erledigen oder das Mittagessen zu kochen. Außerdem muss er für sich die Grenze ziehen, wann die Arbeitszeit vorbei ist und der Feierabend beginnt. Die Kinder, der Partner und die Freunde müssen lernen, dass Störungen und Unterbrechungen tabu sind.

Ein weiterer Aspekt ist, dass der Austausch fehlt. Ein direktes Feedback vom Chef fällt im Home-Office genauso weg wie eine kurze Rückfrage über den Schreibtisch hinweg beim Kollegen oder der nette Plausch in der Kaffeeküche. Der Heimarbeiter ist über weite Strecken auf sich alleine gestellt und muss selbst entscheiden, wann er welche Aufgabe wie erledigt.

 

Und die Arbeitgeber?

In großen Unternehmen war das Home-Office auch schon vor Corona ein Thema. Im Unterschied dazu hat der Mittelstand eher einen Bogen um die Heimarbeit gemacht. Entsprechende Strategien fehlen, Softwarelösungen und Infrastrukturen für Arbeitplätze zu Hause sind nicht vorhanden.

Vor allem aber gibt es Bedenken. Viele Unternehmen befürchten, zu viel Kontrolle aus der Hand zu geben und zu wenige Möglichkeiten zu haben, bei Bedarf schnell eingreifen zu können. Angesichts der Kosteneinsparungen, die die Auswirkungen der Corona-Krise notwendig machen, scheint das Home-Office aber nun doch eine Überlegung wert zu sein.

 

Es ist noch viel zu tun

Der Gesetzgeber wird nicht müde, auf die großen Chancen der Digitalisierung hinzuweisen. Damit hat er nicht Unrecht. Allerdings muss er sich auch ankreiden lassen, dass der Ausbau der Infrastruktur lange Zeit verschlafen wurde. Deutschland zählt zu den führenden und reichen Industrienationen, liegt mit Blick auf den Breitbandausbau und 5G im internationalen Vergleich aber weit hinten.

Instabile und langsame Internetverbindungen sind ein Problem. Ein anderes Problem, das Corona ans Licht brachte, ist der schlechte Zustand der öffentlichen Schulen. Und das sowohl baulich als auch mit Blick auf die digitale Ausstattung. Obwohl die Gelder dafür zur Verfügung stehen, werden sie oft nicht abgerufen. Denn vielfach fehlt dem Lehrpersonal schlicht die Motivation, sich mit neuen, digitalen Lehrmethoden auseinanderzusetzen.


Wie groß die Lücken sind, wurde deutlich, als der Präsenzunterricht durch Home-Schooling ersetzt werden musste. Nicht nur Schüler und Eltern, sondern auch etliche Lehrer waren schlicht überfordert. Andererseits hat Corona so auch etwas Gutes. Schließlich sind dadurch viele dringend notwendige Dinge endlich ins Rollen gekommen.

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