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Kostenfallen bei WLan im Ausland

Kostenfallen bei WLan im Ausland 

Wer verreist, nimmt sein Smartphone, den Laptop oder ein anderes mobiles Endgerät meist mit. Und vermutlich möchte er sein Gerät auch im Urlaub oder bei einem sonstigen Aufenthalt im Ausland wie gewohnt nutzen. Doch dann ist er gut beraten, wenn er sich im Vorfeld über die Kosten informiert.

 

 

Innerhalb der EU sollten zwar eigentlich keine Roaming-Kosten anfallen. Außerdem gibt es eine Kostenbremse, die weltweit greift. Doch trotzdem gibt es ein paar Kostenfallen bei WLan im Ausland. Welche das sind, erklären wir in diesem Beitrag: 

 

“Roam like at home”

Am Urlaubsort wählt sich das eigene Endgerät in ein ausländisches Mobilfunknetz ein. Wenn der Nutzer nun über dieses Netz in Deutschland anruft, SMS verschickt oder im Internet surft, wird das als Roaming bezeichnet. Befindet er sich hingegen in Deutschland und nutzt er das heimische Netz für SMS oder Anrufe ins Ausland, ist das kein Roaming. Seit dem 15. Juni 2017 gilt innerhalb der EU das Motto “Roam like at home”.

Damit ist gemeint, dass der Nutzer sein mobiles Endgerät im EU-Ausland in der gleichen Art nutzen kann wie zu Hause. Für Telefonate, Textnachrichten und das Surfen im Internet werden die Gebühren fällig, die der Nutzer in seinem vereinbarten Tarif sonst auch bezahlt. Zusätzliche Kosten entstehen nicht. Wohnt der Nutzer in Deutschland und hält er sich im Urlaub oder aus beruflichen Gründen in einem EU-Land auf, sollte sein Mobilfunkanbieter also schon seit Juni 2017 eigentlich keine Aufschläge mehr fürs Roaming berechnen. Allerdings haben nicht alle Anbieter die Regelung automatisch umgesetzt.

Bevor der Nutzer verreist, sollte er sich deshalb sicherheitshalber bei seinem Anbieter erkundigen. Sollte sich dabei herausstellen, dass der Anbieter nach wie vor Roaming-Aufschläge vorgesehen hat, muss die Umstellung des Tarifs auf die “Roam like at home”-Regelung kostenfrei innerhalb eines Werktages erfolgen.  

 

Kostenfallen außerhalb der EU

Die Regelungen zum Roaming ohne Aufschläge gelten nur innerhalb der EU und zusätzlich dazu in Island, Liechtenstein und Norwegen. In der Türkei und in der Schweiz gelten sie nicht, ebenso wie in allen anderen Ländern außerhalb der EU. Hier muss der Nutzer Aufschläge fürs Roaming zahlen. Und diese sind mitunter recht hoch.

Daher sollte der Nutzer vor der Abreise unbedingt einen Blick in seine Tarifbedingungen werfen. So lassen sich böse Überraschungen vermeiden. Oft ist es auch möglich, Pakete für einzelne Tage oder Wochen-Flats zu buchen. Damit fährt der Nutzer häufig günstiger.

Für die Datennutzung gibt es aber eine automatische Kostenbremse. Sie liegt weltweit bei 59,50 Euro. Hat der Nutzer 80 Prozent dieses Limits erreicht, muss ihn sein Anbieter benachrichtigen. Sind die Kosten auf 59,50 Euro geklettert, wird die mobile Internetverbindung getrennt und eine erneute Einwahl unterbunden.

Der Nutzer kann das Limit aber auch nachträglich noch verändern oder komplett aufheben.  Allerdings funktioniert die Kostenbremse nur dann, wenn der ausländische Netzbetreiber die Daten in Echtzeit an den heimischen Mobilfunkanbieter übermittelt. Bei modernen Mobilfunknetzen klappt das recht gut. Ist das Netz im Ausland hingegen technisch nicht ganz auf dem neuesten Stand, kann es schwierig werden. 

 

Wichtig:

Sobald sich das mobile Endgerät in ein ausländisches Netz einwählt, bekommt der Nutzer eine SMS. Darin wird er darüber informiert, ob und welche Kosten fürs Roaming anfallen. Auch wenn die Kostenbremse im jeweiligen Land nicht funktioniert, steht dieser Hinweis ausdrücklich in der Info-SMS. Der Nutzer sollte diese Nachricht also aufmerksam durchlesen und sie außerdem bis zur nächsten Abrechnung aufbewahren. Sollte der Anbieter nämlich andere Gebühren in Rechnung stellen als in der SMS angegeben oder gibt es aus anderen Gründen Anlass für eine Reklamation, ist es hilfreich, wenn der Nutzer die Info-SMS als Nachweis hat.  

 

Kostenfallen in Flugzeugen und auf Schiffen

Besondere Vorsicht ist an Bord von Flugzeugen und Schiffen geboten. Inzwischen ist es bei vielen Airlines möglich, während eines Fluges mit seinem mobilen Endgerät im Internet zu surfen. Wichtig ist dann aber, das Gerät auf den Flugmodus umzustellen. Andernfalls kann sich das Gerät nämlich ins Satellitennetz einbuchen. Und dann wird es richtig teuer!

Denn im Satellitennetz schlägt die Verbindung mit bis zu 30 Euro pro Megabyte Daten zu Buche. Ähnlich sieht es an Bord von Schiffen aus. Auch hier kann das Gerät eine Verbindung zum sehr teuren Satellitennetz aufbauen. Bei schwachem WLan wechselt das Smartphone, das Tablet oder der Laptop mitunter automatisch ins Satellitennetz, wenn die der Nutzer seine Einstellungen nicht entsprechend abgeändert hat. 

Achtung:

Für Satellitenverbindungen an Bord von Flugzeugen und Schiffen gelten weder die Roaming-Regeln innerhalb der EU noch greift die weltweite Kostenbremse. Stellt das Gerät unbemerkt eine Verbindung über das Satellitennetz her, kann nach der Rückkehr aus dem Urlaub eine horrende Mobilfunkrechnung im Briefkasten liegen. Der Nutzer sollte deshalb unbedingt darauf achten, seine Einstellungen zu ändern. Oder er schaltet die mobile Datennutzung gleich komplett aus. Möchte er nicht aufs Internet verzichten, kann er bei den meisten Reedereien und Fluggesellschaften WLan zu Paketpreisen buchen. Oft ist das die kostengünstigste Alternative. 

 

Kostenfallen bei Nachrichtendiensten

Die meisten Nachrichtendienste ermöglichen nicht nur den Versand und Empfang von Nachrichten und Dateien, sondern auch das Telefonieren. Doch auch wenn Telefonate gerne als kostenfrei beworben werden, können hohe Kosten entstehen. Denn die Gespräche laufen über das Internet und verbrauchen deshalb entsprechendes Datenvolumen. Möchte der Nutzer auf seiner Reise Messenger für Anrufe nutzen, sollte er das daher nur im WLan tun.

Übrigens: Im Ausland stehen oft viel mehr öffentliche Hotspots für WLan und WiFi zur Verfügung als in Deutschland. Mobil ins Internet zu gehen, ist dadurch nicht nur sehr einfach, sondern auch kostengünstig möglich. Wichtig ist dann aber, an die Sicherheit zu denken. So sind öffentliche Hotspots keine gute Wahl, wenn der Nutzer beispielsweise das Online-Banking nutzen oder sensible Daten austauschen will.

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