Netzwerk
Wireless Lan
Fachartikel
Wireless Lan Zubehör
Notebook Wireless Lan
Wireless Lan Technik
Wireless Lan System
Wireless Lan Netzwerk
Wireless Lan Management
Verzeichnis
Impressum - Datenschutz
Wireless Lan Blog
Infos zum WLan-USB-S...
Tipps zu WDS und Rep...
Frequenzen bei WLan
Infos zum WLan-USB-S...
Sendeleistung von WL...

Anzeige

9 Fragen zu Chatbots, 2. Teil

9 Fragen zu Chatbots, 2. Teil

 

Bei Anwendungen im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz, dem Machine Learning oder Robotern tauchen immer öfter auch die sogenannten Chatbots auf. Und der Zuspruch ist erstaunlich groß. So können sich nicht nur viele Unternehmen und Privatpersonen vorstellen, auf Chatbots zurückzugreifen. Vielmehr haben sprachgesteuerte Bots längst Einzug in die Haushalte gefunden.

Grund genug, sich die ganze Sache einmal näher anzuschauen. In einem zweiteiligen Beitrag beantworten wir neun Fragen zu Chatbots. Dabei ging es im 1. Teil darum, was Chatbots überhaupt sind, was sie können, wo sie schon im Einsatz sind und was sie mit Künstlicher Intelligenz zu tun haben. Hier ist der 2. Teil!

 

Frage 5: Wie arbeiten Chatbots in einem Kontaktcenter?

Unternehmen verschiedenster Branchen setzt immer öfter Chatbots in ihren Kontaktcentern ein. Mittels künstlicher Intelligenz und teils in Zusammenarbeit mit echten, menschlichen Mitarbeitern können Chatbots dort Anfragen entgegennehmen, selbst beantworten oder weiterleiten.  

„Wenn Sie XY möchten, drücken Sie die 1...“: Dieser Urform eines Chatbots ist vermutlich jeder schon einmal begegnet und auch heute noch ist sie vereinzelt anzutreffen. Die Chatbots der neuen Generationen haben sich aber deutlich weiterentwickelt. So handelt es sich inzwischen um komplexe Software-Anwendungen, die verschiedene Komponenten in sich vereinen und so nahezu natürliche Gespräche führen können. Dabei ist der Ausgangspunkt so gut wie immer ein Kontaktcenter, das die ankommenden Anrufe an Mitarbeiter und/oder Chatbots verteilt. Allerdings kann ein Kontaktcenter nicht nur die Bearbeitung von Telefonaten managen, sondern alle Kontaktkanäle steuern.

 

Horizontale und vertikale Automatisierung

Wenn Chatbots im telefonischen Kundenkontakt eingesetzt werden, wird grundsätzlich zwischen einer horizontalen und einer vertikalen Automatisierung unterschieden.

Die vertikale Automatisierung konzentriert sich auf Abläufe, die komplett über den Chatbot abgewickelt werden. Vor allem Prozesse, die sehr oft genutzt werden und einen hohen Standardisierungsgrad aufweisen, bieten sich dafür an. Solche Abläufe können zum Beispiel die Abfrage vom Kontostand, eine Auskunft zum Bestellstatus oder das Anfordern einer Bescheinigung sein. Der Chatbot prüft bei einem entsprechenden Kundenkontakt, ob die Anfrage plausibel und gültig ist. Anschließend erteilt er die gewünschte Auskunft oder leitet weitere Schritte ein, etwa den Versand der angeforderten Bescheinigung. Der Chatbot wickelt also den Fall abschließend ab. Unternehmen können ihren Kunden auf diese Weise einen Rund-um-die-Uhr-Service bieten und ihre Mitarbeiter gleichzeitig für anspruchsvollere Aufgaben wie zum Beispiel ausführliche Beratungsgespräche einsetzen.

Die horizontale Automatisierung kann für einzelne Abschnitte innerhalb der Kundenkommunikation genutzt werden. Meist handelt es sich bei diesen Abschnitten um die Ermittlung des Anliegens, die Identifikation und die Legitimation. Dabei ist es möglich, diese Bausteine miteinander zu verknüpfen. So kann der Chatbot beispielsweise das Anliegen abfragen, um anschließend die Daten zur Identifikation und Legitimation zu ermitteln oder den Kunden mit einem Mitarbeiter zu verbinden. Seine Informationen übergibt der Chatbot zusammen mit dem Gespräch an den menschlichen Kollegen. Dadurch hat dieser alle benötigten Daten vor sich und kann den Fall direkt bearbeiten.

 

Die horizontale und die vertikale Automatisierung müssen aber nicht getrennt voneinander ablaufen, sondern können auch miteinander verbunden werden. Im Rahmen der horizontalen Automatisierung kann der Chatbot dann den Kunden identifizieren und dessen Anliegen abfragen. Bei einem komplizierten Vorgang übergibt der Chatbot den Fall anschließend an einen Mitarbeiter. Handelt es sich hingegen um einen einfachen Prozess, erledigt der Chatbot die weiteren Schritte im Zuge der vertikalen Automatisierung eigenständig.

 

Frage 6: Für welche Unternehmen lohnen sich Chatbots?

Ob und wie sehr Unternehmen von Chatbots profitieren können, hängt von ihrer Geschäftstätigkeit und der Art, wie sie mit ihren Kunden kommunizieren, ab. Echte Vorteile bieten Chatbots zweifelsohne, wenn es um schnelle Reaktionen auf Kundenanfragen und um die Erreichbarkeit im Bereich des Supports geht. Auch organisatorische Abläufe wie etwa Buchungen, Bestellungen oder die Kaufberatung beim Online-Shopping können mit Chatbots gut abgewickelt werden. Vorausgesetzt, die einzelnen Prozesse sind weitestgehend standardisiert.

Es gibt aber genauso Bereiche, in denen Chatbots fehl am Platze sind oder erst dann Sinn machen würden, wenn ihre künstliche Intelligenz deutlich ausgeprägter wäre. Das gilt immer dann, wenn Einzelfragen oder spezielle, komplexe Anliegen bearbeitet werden müssen. Denn in solchen Fällen sind Erfahrung, Transferleistungen und nicht zuletzt Bauch- und Fingerspitzengefühl gefragt. Und in diesen Punkten können Chatbots mit echten Mitarbeitern nicht mithalten.

Schwierig kann es außerdem in konservativen Branchen mit traditionsbewussten Zielgruppen werden. Denn dass sich jeder vierte Bürger die Nutzung von Chatbots vorstellen kann, bedeutet im Umkehrschluss auch, dass drei von vier Bürgern das eben nicht möchten. Ob Zweifel an der Zuverlässigkeit der Technologie oder schlicht die Tatsache, nicht mit Computern kommunizieren zu wollen, die Ursachen für die Ablehnung sind, ist zweitranig. Für ein Unternehmen ist entscheidend, die Kundenwünsche zu berücksichtigen, um diese nicht zu verlieren.

 

Frage 7: Wie kommen Unternehmen an Chatbots?

Es gibt spezielle Agenturen, die Lösungen für Chatbots anbieten. Daneben sind Computerprogramme und Technologien in den Bereichen Big Data, Machine Learning und Analytics erhältlich, die es Unternehmen ermöglichen, ihre eigenen Bots zu programmieren und mit selbstlernenden Anwendungen für die Kundenkommunikation auszustatten.

Eine weitere Möglichkeit ergibt sich durch die gängigen Messenger-Dienste. Die Betreiber bieten Entwicklern an, Chatbots einzusetzen, mit denen das Unternehmen dann innerhalb des jeweiligen Netzwerks mit seinen Kunden und Interessenten kommunizieren kann.  

 

Frage 8:  Wie sieht es bei Chatbots in Sachen Datenschutz aus?

Damit Chatbots passende und personalisierte Antworten geben können, müssen sie von den Eingaben der Nutzer lernen. Dabei sammeln und werten einige Chatbots auch Daten aus, die der Nutzer bei seiner Anfrage gar nicht eingetragen hat. Sie erstellen also Profile und nutzen dafür verschiedene Quellen. Problematisch für den Datenschutz wird es dann, wenn der Nutzer über eine solche Profilerstellung nicht informiert wurde und ihr nicht zugestimmt hat. Aus diesem Grund sollte die Datenschutzerklärung geprüft und bei Bedarf angepasst werden, bevor ein Chatbot zum Einsatz kommt.

 

Frage 9: Werden Chatbots Arbeitsplätze kosten?

Es wird sicherlich Branchen und Berufsfelder geben, in denen Chatbots echte Mitarbeiter ersetzen werden. Studien gehen davon aus, dass in absehbarer Zukunft ein Großteil des Kundendienstes von Chatbots als virtuelle Kundenberater erledigt wird.

In der Entwicklung und im Bereich der Künstlichen Intelligenz hingegen dürfte der vermehrte Einsatz von Chatbots zu neuen Arbeitsplätzen führen. Allerdings bieten auch diese Bereiche viel Potenzial für Automatisierungen. Experten gehen außerdem davon aus, dass intelligente Lösungen und Systeme IT-Abläufe deutlich vereinfachen werden, irgendwann so aber auch die IT-Experten überflüssig machen könnten.

Mehr Anleitungen, Ratgeber und Tipps:

 

 
< Prev   Next >

Anzeige

PDF-Download

PDF Anleitungen

IT & Internet

Sicheres WiFi für Gäste - 3 Grundregeln
Sicheres WiFi für Gäste - 3 Grundregeln Kunden, externen Partnern und anderen Gästen WiFi anzubieten, ist nicht nur l&aum...
Was sind Social Bots?
Was sind Social Bots? Wenn es um neue Begrifflichkeiten geht, ist US-Präsident Donald Trump oft nicht weit. Und auch wenn er den Begrif...
Kostenfallen bei WLan im Ausland
Kostenfallen bei WLan im Ausland Wer verreist, nimmt sein Smartphone, den Laptop oder ein anderes mobiles Endgerät meist mit. Und vermu...
5 Tipps, um Kinder beim Einstieg ins Internet zu unterstützen
5 Tipps, um Kinder beim Einstieg ins Internet zu unterstützen Im heutigen Zeitalter sind moderne Medien wie das Internet längst zu...
In 10 Schritten zum WLan-Netz
In 10 Schritten zum funktionierenden WLan-Netz Mittlerweile ist WLan auch in Privathaushalten weit verbreitet und ein Netz aufzubauen, ist w...

mehr Artikel

10 Eltern-Mythen über Kinder und das Internet, Teil I 10 Eltern-Mythen über Kinder und das Internet, Teil I   Anders als die meisten Erwachsenen kennen viele Kinder und Jugendliche ein Leben ohne Internet nicht. Dass es Computer und Smartphones gibt, ist für sie völlig selbstverständlich. Sie können sich oft gar nicht vorstellen, dass es Zeiten gab, in denen das nicht so war. Deshalb ist es auch kein Wunder, dass sich die Kids bei einem Besuch oder im Urlaub erst einmal nach WLan und dem Schlüssel dafür erkundigen. Dazu kommt, dass Kinder das Internet anders nutzen und anders erleben als Erwachsene. Die Folge sind Denkfehler und Halbwahrheiten. Einige davon malen Teufel an die Wand, wo es keine gibt. Andere schätzen die ganze Sache zu harmlos ein. Grund genug, zehn weit verbreitete Eltern-Mythen über Kinder und das Internet einmal näher zu betrachten und richtigzustellen.    Ganzen Artikel...

Tipps zur Handy- und mobilen Internetnutzung im Ausland Infos und Tipps zur Handy- und mobilen Internetnutzung im Ausland Mittlerweile ist es kein Problem mehr, im Ausland mit seinem Handy zu telefonieren und mit seinem mobilen Endgerät im Internet zu surfen. Die technische Grundlage hierfür schafft das sogenannte International Roaming.    Ganzen Artikel...

Zeitschriften zu Internet und WLan Fachzeitschriften und Special-Interest-Zeitschriften zum Thema Internet & WLan im Kurzportrait Es gibt kaum eine andere Sparte, in der es so viele unterschiedliche Zeitungen sowie Fach- und Special-Interest-Zeitschriften gibt, wie im Bereich Computer und Internet. Oft sind die Regale mit Computerzeitschriften im Zeitschriftenhandel, im Bahnhofskiosk und selbst im Supermarkt meterlang, so dass die Auswahl entsprechend schwer fällt. Dass es ein so großes Angebot gibt, hat unterschiedliche Gründe. Einer dieser Gründe ist, dass sich der EDV-Bereich in viele unterschiedliche Disziplinen gliedert.    Ganzen Artikel...

Was tun, wenn das Smartphone kaputt ist? Was tun, wenn das Smartphone kaputt ist?  Wer unterwegs im Internet surfen, Nachrichtendienste nutzen und telefonieren möchte, greift heutzutage zum Smartphone. Und das sind sehr, sehr viele Menschen. Schließlich ist das vergleichsweise kleine, kompakte Gerät ein echtes Multitalent, das Computer, Telefon, Kamera, Spielkonsole, Radio, Kalender und viele andere Dinge mehr in sich vereint. Allerdings ist ein Smartphone ein Gerät - und kann im täglichen Gebrauch schnell Schaden nehmen. Nur: Was tun, wenn das Smartphone kaputt ist? Wer ist der richtige Ansprechpartner?  Ganzen Artikel...



Was macht ein Social-Media-Manager? Was macht ein Social-Media-Manager?   Früher war Social Media ein netter Zeitvertreib in der Freizeit. Doch das ist längst vorbei. Heute werden die Plattformen nicht mehr nur privat, sondern auch zu geschäftlichen Zwecken genutzt. Und so ist praktisch jedes Unternehmen neben der Online-Präsenz über die Homepage auch in den sozialen Medien aktiv. Eine Folge davon ist, dass regelmäßig weitere Arbeitsplätze entstehen. Sie finden sich teils im IT-Bereich, teils aber auch in der Marketing-Abteilung oder in anderen Unternehmensbereichen. Und es gibt sogar ganz neue Berufe. Einer davon ist der Social-Media-Manager.  Ganzen Artikel...