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Wie umweltschädlich ist der Online-Handel?

Wie umweltschädlich ist der Online-Handel?

Der Boom des Online-Handels ist ungebrochen. Aktuellen Umfragen zufolge haben über 70 Prozent der Deutschen in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal im Internet eingekauft. Und die Vorteile liegen auf der Hand: Eine riesige Auswahl, gute Vergleichsmöglichkeiten, oft günstigere Preise, keine Einschränkungen durch Öffnungszeiten, keine Warteschlangen an der Kasse und die bequeme Lieferung nach Hause sind ein paar Beispiele.

 

 

Befürworter vom Online-Shopping nennen aber noch einen anderen Aspekt, nämlich die Entlastung der Umwelt. Wer übers Internet bestellt, fährt schließlich nicht in die Stadt, wo er von Laden zu Laden und auf der Suche nach einem Parkplatz in den ohnehin schon vollgestopften Straßen unterwegs ist. Viele Studien kommen aber zu einem anderen Ergebnis.

Tatsächlich ist die Umweltbilanz von Einkäufen im Ladengeschäft und im Online-Shop nur schwer zu ermitteln. Denn hier spielen viele verschiedene Faktoren eine Rolle. So macht es natürlich einen großen Unterschied, ob jemand zu Fuß in den Supermarkt geht oder eine kilometerlange Anfahrt mit dem Auto hat. Oder ob jemand nur ein Produkt im Online-Shop bestellt oder gleich eine Sammelbestellung von der ganzen Familie abgibt. Durchgeführte Studien fördern deshalb sehr unterschiedliche Zahlen zu Tage.

Sie bewegen sich in einem Rahmen zwischen über 30 Prozent weniger bis zu 240 Prozent mehr CO2-Ausstoß beim Online-Shopping im Vergleich zum Einkaufen vor Ort. Damit stellt sich die Frage: Wie umweltschädlich ist der Online-Handel? Ist das Einkaufen im Internet wirklich viel problematischer als die Einkaufstour durch die Stadt?

Wir gehen der Sache auf den Grund! 

 

Viele Lieferungen und noch mehr Wege

Ein entscheidender Faktor in Sachen Umweltbilanz sind die Transportwege. Vergleichen mit einem Verbraucher, der einkaufen geht, können und müssen Versandunternehmen und Lieferdienste sehr viel besser planen, wie sie ihre Fahrzeuge beladen und welche Routen sie fahren. Und bei Standardlieferungen geht der Plan auch weitestgehend auf. Denn wenn in einem Lieferwagen Sendungen für viele Verbraucher gestapelt sind und auf der Tour ausgeliefert werden, ist das effektiver und umweltfreundlicher, als wenn alle diese Empfänger mit ihren eigenen Fahrzeugen ins Geschäft fahren würden.

Allerdings hat die Sache zwei Haken. Der erste Haken ist, dass viele Zustellversuche scheitern. Bei rund einem Viertel aller Lieferungen trifft der Paketbote niemanden an und kann die Sendung auch bei keinem Nachbarn abgeben. Also fährt die Sendung wieder mit und der Kunde muss sie später in einer Filiale abholen. Dadurch entstehen zusätzliche Wege.

Der zweite Haken ist, dass die Standardlieferung immer seltener in Anspruch genommen wird. Der Trend geht zu kürzeren Lieferzeiten, Lieferungen zu Wunsch-Terminen oder sogar Expresslieferungen innerhalb weniger Stunden. Um solche Serviceleistungen kümmern sich oft örtliche Kurierdienste, die mitunter nur eine oder zwei Sendungen an Bord haben. Das schafft zwar Arbeitsplätze, lässt die Umweltbilanz aber ziemlich schlecht aussehen. Denn gerade die Idee, Wege einzusparen, ist damit dahin. 

 

Unzählige Rücksendungen

Anders als im Geschäft vor Ort kann der Verbraucher die Ware, die er online bestellt, nicht anprobieren oder testen. Deshalb kann es natürlich sein, dass ihm online bestellte Kleidung oder Schuhe nicht passen. Oder dass ein Produkt in Wirklichkeit anders aussieht als auf dem Foto. Möchte der Verbraucher die Ware nicht behalten, kann er sie zurückzuschicken. Viele Online-Händler werben sogar mit dem kostenfreien Rückversand als Serviceleistung.

Das Ergebnis ist aber, dass so mancher Verbraucher Produkte bewusst in verschiedenen Größen und Ausführungen bestellt, um danach alles, was nicht passt, wieder zurückzuschicken. Die Zahlen besagen, dass beispielsweise bei Bekleidung rund jedes zweite Paket an den Händler zurückgeht.

Ein weiteres Problem in diesem Zusammenhang ist, dass Händler die Retouren teilweise nicht mehr verkaufen, sondern direkt vernichten. Der Grund dafür ist, dass es bei einigen Produkten unter Strich billiger ist, sie zu entsorgen, als sie zu überprüfen und neu zu verpacken. Zumal die Ware dann oft auch nicht mehr als Neuware, sondern als sogenannte B-Ware zu einem reduzierten Preis angeboten werden muss.  

 

Jede Menge Verpackungsmüll

Damit Online-Bestellungen verschickt werden können, müssen die Waren verpackt werden. Doch mit einem einfachen Karton ist es oft nicht getan. Denn damit die Produkte unversehrt beim Kunden ankommen, wird mit Polstermaterial gearbeitet. Teilweise werden außerdem größere Kartons verwendet, als eigentlich notwendig wäre. Denn der Versand wird durch Standardgrößen kostengünstiger. Gleichzeitig entsteht aber mehr Müll, weil der größere Karton zusätzlich aufgefüllt werden muss. Noch mehr Verpackungsmüll entsteht bei Produkten, die besonders empfindlich sind oder besondere Transportverpackungen erfordern.

Das ist beispielsweise bei gekühlten Medikamenten, aber auch bei Lebensmitteln der Fall. Kartons, Plastikbeutel und ähnliche Verpackungsmaterialien können oft wieder- oder weiterverwendet werden. Anders sieht es bei klassischen Einwegverpackungen aus. Bücher etwa werden oft in einer Art Kartonhülle verschickt, die aufgerissen werden muss und dann in den Papierkorb wandert. 

5 Tipps für ein umweltfreundlicheres Online-Shopping

Der kleine Laden um die Ecke und die netten, kleinen Geschäfte in den Fußgängerzonen werden immer seltener. Denn mit den großen Online-Shops können es die kleinen Läden nicht aufnehmen. Dazu kommt der Trend, große Einkaufszentren am Stadtrand einzurichten. Dadurch müssen schon jetzt viele Verbraucher immer weitere Wege zurücklegen, um ihren alltäglichen Einkauf zu erledigen. Natürlich ist es dann praktisch, aufs Internet zurückzugreifen.

Andererseits macht es überhaupt keinen Sinn, den Online-Handel zu verteufeln. Denn er bietet nun einmal Vorteile. Und viele Verbraucher schätzen gerade die Möglichkeit, den klassischen Einkauf mit dem Online-Shopping kombinieren zu können. Die verschiedenen Einkaufsarten müssen also keine Konkurrenz sein, sondern können sich prima gegenseitig ergänzen. Außerdem reichen schon einfache Maßnahmen, um die Umweltbilanz des Online-Handels zu verbessern.

Hier sind fünf Tipps dazu:

·         Der Verbraucher sollte seinen Online-Einkauf planen und dann eine Sammelbestellung aufgeben. Denn mehrere Dinge auf einmal zu bestellen, statt mehrere Einzelbestellungen aufzugeben, schont nicht nur die Umwelt, sondern durch die eingesparten Versandkosten auch den eigenen Geldbeutel. 

·         Bei der Lieferung sollte der Verbraucher die normale Standardlieferung wählen. Auch so ist die Ware meist nach drei bis fünf Tagen da. Und eine Expresslieferung innerhalb weniger Stunden ist in den wenigsten Fällen wirklich notwendig.

·         Der Verbraucher kann den Status seiner Bestellung meist nachvollziehen. Dadurch weiß er auch, wann seine Sendung geliefert wird. Sollte er zu diesem Zeitpunkt nicht da sein, kann er vielleicht einen Nachbarn bitten, das Paket entgegenzunehmen. So lassen sich unnötige Wege vermeiden.

·         Möchte der Verbraucher die bestellte Ware zurückschicken, sollte er möglichst die Versandverpackung des Händlers verwenden.

·         Es gibt Produkte, bei denen der Verbraucher überlegen sollte, ob er sie tatsächlich online bestellen muss. Obst und Gemüse beispielsweise kann er auf dem Heimweg von der Arbeit beim örtlichen Gemüsehändler mitnehmen. Dafür das Internet zu bemühen, ist nicht notwendig.

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