Netzwerk
Wireless Lan
Fachartikel
Wireless Lan Zubehör
Notebook Wireless Lan
Wireless Lan Technik
Wireless Lan System
Wireless Lan Netzwerk
Wireless Lan Management
Verzeichnis
Impressum - Datenschutz
Wireless Lan Blog
Infos zum WLan-USB-S...
Tipps zu WDS und Rep...
Frequenzen bei WLan
Infos zum WLan-USB-S...
Sendeleistung von WL...

Anzeige

Die 5 wichtigsten Fragen zu DVB-T2

Die 5 wichtigsten Fragen zu DVB-T2

Ende März 2017 wurde das bisherige Antennenfernsehen im Standard DVB-T in vielen Regionen abgeschaltet und durch den Nachfolgestandard DVB-T2 ersetzt. In anderen Regionen wird die Umstellung noch erfolgen.

 

 

Haushalte, die ihr Fernsehprogramm über Antenne empfangen, müssen also umrüsten. Andernfalls bleibt das Fernsehbild schwarz. Durch rund um die Umstellung gibt es viel Verunsicherung.

Der folgende Beitrag beantwortet daher
die 5 wichtigsten Fragen zu DVB-T2:

 

Frage 1: Was ist DVB-T2?

DVB-T2 ist eine Weiterentwicklung des Standards DVB-T, der bisher für das Antennenfernsehen verwendet wurde. Durch die Umstellung soll die Bildqualität an die großen Flachbildfernseher angepasst werden, die inzwischen in sehr vielen Haushalten vorhanden sind und die alten Röhrenfernseher zunehmend ersetzen.

Zu diesem Zweck werden die Fernsehprogramme über DVB-T2 im HD-Standard und somit hochauflösend ausgestrahlt. Deshalb wird der neue Standard für das Antennenfernsehen auch DVB-T2 HD genannt. Ein neues Kompressionsverfahren sorgt außerdem dafür, dass mehr Fernsehsender empfangen werden können. 

 

Frage 2: Wer ist von der Umstellung betroffen?

Die Umstellung von DVB-T auf DVB-T2 betrifft grundsätzlich alle Haushalte, die über Antenne fernsehen. Ob dabei eine Zimmer-, eine Außen- oder eine Dachantenne im Einsatz ist, spielt keine Rolle. In welchen Regionen die Umstellung zum 29. März 2017 erfolgt ist und wann die anderen Regionen an die Reihe kommen, lässt sich über das Informationsportal der Initiative DVB-T2 HD in Erfahrung bringen. Haushalte, die das Kabel- oder Satellitenfernsehen nutzen oder Ihr Fernsehprogramm über Internet (IPTV) empfangen, sind von der Umstellung nicht betroffen. Für sie ändert sich nichts und sie müssen auch nichts unternehmen.  

 

Frage 3: Was wird benötigt, um den Fernseher für die neue Empfangstechnik auszurüsten? 

Möchte ein Haushalt auch weiterhin beim Antennenfernsehen bleiben, wird zunächst einmal ein DVB T2 -Receiver benötigt. Der Receiver wird dann entweder per HDMI-Kabel an den Flachbildfernseher oder mittels Scart-Kabel an den Röhrenfernseher angeschlossen. Auch mit einem älteren Fernsehgerät ist es also möglich, den neuen Standard zu empfangen.

Allerdings ist ein Röhrenfernseher technisch nicht in der Lage, das Fernsehbild in der besseren HD-Qualität zu zeigen. In neuere Fernsehgeräte ist bereits ein Empfangsmodul integriert. Zu erkennen ist das an dem Logo DVB-T2. Wichtig ist aber, dass es sich tatsächlich um ein Empfangsteil handelt, das mit DVB-T2 mit HEVC umgehen kann. HEVC ist der Standard, der in Deutschland für die Bildkompression verwendet wird. Da in unseren Nachbarländern andere Kompressionsverfahren angewendet werden, bringt es übrigens nichts, einen Receiver im Ausland zu kaufen. Er würde in Deutschland nicht funktionieren.

Neben dem Modul für den Empfang von DVB-T2 ist dann noch ein zusätzliches Entschlüsselungsmodul erforderlich. Denn kostenfrei werden nur die Programme der öffentlich-rechtlichen Sender ausgestrahlt. Die Ausstrahlung der Privatsender hingegen erfolgt verschlüsselt. Um sie zu sehen, muss also das Entschlüsselungsmodul angeschafft werden. Je nach Fernsehgerät wird das Modul entweder direkt oder in Form einer Set-Top-Box angeschlossen. Aktiviert wird die Entschlüsselung durch einen Vertrag mit dem Anbieter „Freenet TV“. Sind in dem Haushalt mehrere Fernsehgeräte vorhanden, braucht jeder Fernseher ein eigenes Empfangs- und Entschlüsselungsmodul.  

Frage 4: Welche Kosten entstehen durch die Umstellung auf DVB-T2?

Anders als bisher kann ein Haushalt nach der Umstellung auf DVB-T2 nicht mehr kostenfrei via Antenne fernsehen. Es ist zwar nicht notwendig, das Fernsehgerät oder die Antenne auszutauschen. Sie können weiterhin verwendet werden. Allerdings muss ein Receiver angeschafft werden.

Bleibt es beim reinen Empfangsmodul, können die öffentlichen-rechtlichen Fernseher ohne weitere Zusatzkosten empfangen werden. Um auch die privaten Sender sehen zu können, muss ein Vertrag mit dem Anbieter Freenet TV abgeschlossen werden. Die Entschlüsselung schlägt dann mit 69 Euro pro Gerät und Jahr zu Buche. Das Entschlüsselungsmodul kostet somit umgerechnet 5,75 Euro pro Monat. Andere Anbieter gibt es nicht. Dazu kommt dann natürlich noch der Rundfunkbeitrag. Er wird aber ohnehin fällig, unabhängig davon, ob und wie viele Rundfunkgeräte in einem Haushalt vorhanden sind. 

 

Frage 5: Welche Alternativen zum Antennenfernsehen gibt es?

Eine Alternative zum Antennenfernsehen ist der Fernsehempfang via Satellit. Das Satellitenfernsehen bietet die größte Anzahl an frei empfangbaren Sendern. Allerdings müssen eine Satellitenschüssel und ein Receiver angeschafft werden. Und Mieter brauchen die Erlaubnis ihres Vermieters, wenn sie eine Satellitenanlage installieren möchten.

Eine andere Möglichkeit ist das Kabelfernsehen. Ein Vertrag kostet aber etwa 15 bis 20 Euro pro Monat und ist somit teurer als das Antennenfernsehen. Außerdem schafft ein Kabelanschluss eine so gute Bildqualität wie DVB-T2 HD nicht.

Die dritte Variante ist IPTV, also Fernsehen über das Internet. Nachteilig hier ist, dass der Nutzer auf jeden Fall einen Receiver des Anbieters braucht und durch die Laufzeit meist recht lange an den Internetanschluss seines Anbieters gebunden ist. Hinzu kommt, dass kein Fernsehempfang möglich ist, wenn der DSL-Anschluss ausfällt. 

Ist der Nutzer mit seinem bisherigen Fernsehempfang über Antenne zufrieden, ist es unterm Strich meist am besten, wenn er dabei bleibt. Knapp sechs Euro pro Monat an Zusatzkosten sind zwar vielleicht ärgerlich, letztlich aber zu verschmerzen. Zumal die anderen Alternativen auch nicht kostengünstiger sind. Und: Der Nutzer sollte sich nicht verunsichern lassen. Es häufen sich die Meldungen, dass unseriöse Anbieter Verwirrung stiften und teure IPTV- oder Kabel-Verträge an den Mann bringen wollen. Solche Angebote kann der Nutzer ruhig dankend ablehnen.

Mehr Anleitungen, Tipps und Ratgeber:

  • 10 Tipps zur Datensicherheit unterwegs
  • Neu in 2017 - das ändert sich bei TV, Telefon & Co.
  • Wie funktioniert das mPayment?
  • Basiswissen: Breitbandzugänge in der Übersicht, 2. Teil
  • Basiswissen: Breitbandzugänge in der Übersicht, 1. Teil
  • Infos und Tipps zu Software-Updates
  • Künftig freie Wahl beim Internetrouter
  • Thema: Die 5 wichtigsten Fragen zu DVB-T2

     
    < Prev   Next >

    Anzeige

    PDF-Download

    PDF Anleitungen

    IT & Internet

    Was bedeutet Flex-Office?
    Was bedeutet Flex-Office? Corona führte dazu, dass auf einmal etliche Arbeitnehmer von zu Hause aus arbeiten mussten. Zwar gab es e...
    Strukturen von WLan-Netzwerken
    Die Strukturen von WLan-NetzwerkenEin WLan-Netzwerk ist ein räumlich begrenztes drahtloses Netzwerk, das über eine Luftschnittstel...
    Infos und Tipps zu kostenlosen Anti-Viren-Programmen
    Infos und Tipps zu kostenlosen Anti-Viren-Programmen Vermutlich jeder Internetnutzer hat in seinem virtuellen Briefkasten schon einmal eine...
    Tipps zur Handy- und mobilen Internetnutzung im Ausland
    Infos und Tipps zur Handy- und mobilen Internetnutzung im Ausland Mittlerweile ist es kein Problem mehr, im Ausland mit seinem Handy zu tele...
    Kauftipps fuer WLan-Router
    Kauftipps für WLan-Router Um nicht nur vom Schreibtisch aus surfen zu können, sondern auch von beispielsweise der Couch oder dem B...

    mehr Artikel

    10 Fragen zum neuen IT-Sicherheitskennzeichen, 1. Teil 10 Fragen zum neuen IT-Sicherheitskennzeichen, 1. Teil   Immer mehr Produkte brauchen eine Verbindung zum Internet. Und weil viele von ihnen im Betrieb personenbezogene Daten verarbeiten, können sie zu Einfallstoren für Cyber-Kriminelle werden. Wie sicher die Produkte sind, ist bei der Auswahl aber oft kaum zu erkennen. Abhilfe soll nun das neue IT-Sicherheitskennzeichen schaffen. Es soll auf einen Blick über die Sicherheitsmerkmale eines Produkts oder einer Dienstleistung informieren. Doch was genau hat es mit dem IT-Sicherheitskennzeichen auf sich? Wer bekommt es? Wofür wird es von wem vergeben? Wir beantworten zehn Fragen zum neuen IT-Sicherheitskennzeichen!  Ganzen Artikel...

    Internet und Fernsehen: Das ist neu in 2018 Internet und Fernsehen: Das ist neu in 2018 Allzu viel tut sich in Sachen Internet und Fernsehen im Jahr 2018 zwar nicht. Zwei Neuerungen gibt es dann aber doch. So wird es ab dem Frühjahr möglich sein, kostenpflichtige Streaming-Dienste auch im EU-Ausland zu nutzen. Außerdem geht die Umstellung auf DVBT-2 weiter. Was das konkret bedeutet, erklären wir im Folgenden.   Ganzen Artikel...

    Aktuelle Infos zum Roaming in der EU Aktuelle Infos zum Roaming in der EU   Im EU-Ausland fallen für das Telefonieren, Simsen und Surfen grundsätzlich die gleichen Kosten an wie zu Hause. Grundsätzlich deshalb, weil es ein paar Ausnahmen gibt. So ist zum Beispiel möglich, dass nicht das volle Datenvolumen zur Verfügung steht. Daneben fallen Sonderrufnummern oft nicht unter die Roaming-Regelung. Möglich ist auch, dass der Anbieter noch nicht auf die Kosten-Obergrenzen umgestellt hat, die seit Mai 2019 gelten. Wir haben aktuelle Infos zum Roaming in der EU zusammengestellt und klären die wichtigsten Fragen!  Ganzen Artikel...

    Aktuelle Infos und Tipps für den Fernsehkauf Aktuelle Infos und Tipps für den Fernsehkauf  Die Zeiten der guten alten Röhrenfernseher sind vorbei. Heute sind Fernseher groß, flach und bieten eine sehr gute Bildqualität. Zudem können moderne Fernseher weit mehr, als nur das Fernsehprogramm wiederzugeben. Als sogenannte Smart-TVs beispielsweise können sie per WLan oder Netzwerkkabel eine Internetverbindung aufbauen und allerlei Zusatzinfos zur laufenden Sendung liefern.   Ganzen Artikel...



    Die Geschichte von WLan Die Geschichte von Wireless Lan WLAN wird eigentlich erst seit wenigen Jahren in Privathaushalten genutzt, die Technik als solches blickt aber bereits auf eine verhältnismäßig lange Geschichte zurück. Im weitesten Sinne beginnt die Geschichte in den 1940er Jahren mit dem Patent für das Frequency Hopping. Hierbei handelte es sich um die Idee für einen funkgesteuerten Torpedo, der seine Frequenz so oft wechseln sollte, dass der Feind keine Möglichkeit haben sollte, den Torpedo abzuschießen, bevor dieser sein Ziel erreicht hat.   Ganzen Artikel...