Netzwerk
Wireless Lan
Fachartikel
Wireless Lan Zubehör
Notebook Wireless Lan
Wireless Lan Technik
Wireless Lan System
Wireless Lan Netzwerk
Wireless Lan Management
Verzeichnis
Impressum - Datenschutz
Wireless Lan Blog
Infos zum WLan-USB-S...
Tipps zu WDS und Rep...
Frequenzen bei WLan
Infos zum WLan-USB-S...
Sendeleistung von WL...

Anzeige

Was bedeutet die Abschaltung des UMTS-Netzes fürs Smartphone?

Was bedeutet die Abschaltung des UMTS-Netzes fürs Smartphone?

 

Viele Mobilfunkkunden wurden oder werden von ihrem Anbieter darüber informiert, dass das UMTS-Netz in Deutschland abgeschaltet wird. Gleichzeitig werden sie darauf hingewiesen, dass sie überprüfen sollen, ob ihr Handy oder Smartphone LTE unterstützt. Denn wenn das Endgerät oder der Vertrag die von Nutzung von LTE nicht ermöglicht, wird das mobile Internet künftig wesentlich langsamer. Doch was bedeutet die Abschaltung des UMTS-Netzes fürs Smartphone konkret? Und was sollten Mobilfunkkunden unternehmen? Wir klären auf!

 

Der Hintergrund zur Abschaltung des UMTS-Netzes

Nachdem hierzulande die 5G-Frequenzen versteigert worden sind, können die Mobilfunkanbieter auf den neuen und schnelleren Übertragungsstandard umrüsten. In diesem Zuge wird das Ende der alten Übertragungswege eingeläutet. Die großen Mobilfunkanbieter passen die Antennen an ihren Sendemasten nämlich für 5G an. Bei dieser Gelegenheit wird dann die Versorgung über UMTS, auch 3G genannt, abgeschaltet.

Vodafone und Telekom planen, dass die Übertragung per UMTS bis Ende Juni 2021 auslaufen soll. Telefónica/O2 will UMTS zum Jahresende abstellen. Lediglich die Übertragung mit dem alten und langsamen Standard 2G, der GSM, GPRS und Edge umfasst, bleibt bestehen. Andernfalls würden Handys, die keine Internetfunktion haben, überhaupt nicht mehr funktionieren.

Das G im Namen der Übertragungsstandards steht für Generation und bezeichnet damit die jeweiligen Generationen der Mobilfunktechnik. Früher waren Tarife mit LTE sehr teuer und oft nur Bestandteil der Premium-Tarife. LTE ist der Nachfolger von UMTS und heißt folglich auch 4G. Mittlerweile haben sich viele Mobilfunkanbieter dafür entscheiden, LTE auch für die günstigeren Mobilfunktarife freizugeben.

Anders als im Sinne von gutem Marketing oft kommuniziert, erfolgte die Freigabe allerdings weniger als kundenfreundliche Serviceleistung. Stattdessen war der Grund in erster Linie, dass das UMTS-Netz durch die zunehmende Smartphone-Nutzung einfach überlastet war. Um die Netzlast gleichmäßiger zwischen den verfügbaren Mobilfunknetzen zu verteilen, haben die Anbieter auch das LTE-Netz freigegeben. Das betrifft sowohl Neukunden als auch viele Bestandskunden und die Prepaid-Tarife. Die Tarife der Discounter schließen die Nutzung von 4G meist ebenfalls ein.

 

Was Mobilfunkkunden unternehmen sollten

Wer einen laufenden Mobilfunkvertrag hat, sollte nachschauen, um welche Art von Tarif es sich handelt. Bei einem reinen UMTS-Tarif, der keine Nutzung von LTE vorsieht, macht es Sinn, den Vertrag vorsorglich zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu kündigen. Kurz vor Ende der Vertragslaufzeit kann sich der Mobilfunkkunde dann nach einem passenden Neuvertrag mit LTE umschauen.

Bei einem Vertragswechsel kann auch eine Überlegung sein, sich für einen Prepaid-Tarif zu entscheiden. Anders als früher, als diese Tarife vergleichsweise teuer waren, gibt es mittlerweile sehr interessante Angebote auch und gerade fürs Smartphone.

Hat der Kunde einen Prepaid-Tarif ohne LTE, geht ein Wechsel schnell und einfach vonstatten. Denn ein Prepaid-Tarif kann jederzeit gekündigt werden. Möchte der Kunde seine bisherige Nummer behalten, sollte der Wechsel innerhalb eines Monats vollzogen sein.

Erste Mobilfunkanbieter haben auch schon Tarife mit dem neuen Standard 5G im Angebot. Allerdings lohnt es sich für die meisten Kunden noch nicht, so einen Vertrag abzuschließen. Denn zum einen sind die Tarife bisher sehr teuer. Und zum anderen gibt es erst wenige Masten, die mit 5G-Antennen ausgestattet sind. Hinzu kommt, dass der Kunde ein Smartphone braucht, das diesen Mobilfunkstandard überhaupt nutzen kann.

 

Wann ein neues Smartphone benötigt wird

Nicht nur für den Tarif muss LTE freigegeben sein. Auch das Smartphone muss dazu in der Lage sein, LTE für die Datennutzung zu verwenden. Andernfalls wird das mobile Internet nach der Umstellung der Netzanbieter sehr langsam.

Doch wie kann der Nutzer erkennen, über welche Verbindung er mobil im Internet surft? Die Antwort liefert ein Blick auf die Anzeige im Display. Je nach Standard und Betriebssystem steht dort nämlich folgendes:

 

Mobilfunkgeneration

Standard

Displayanzeige Android

Displayanzeige iOS

2G (GSM)

GPRS

G

°/GPRS

2G (GSM)

EDGE

E

E

3G (UMTS)

UMTS

3G

3G

3G (UMTS)

HSPA

H

3G

3G (UMTS)

HSPA+

H+

3G

4G (LTE)

LTE

4G / LTE

LTE

4G (LTE)

LTE

4G / LTE+

4G

5G

5G

5G

5G

 

Wichtig zu wissen ist, dass viele Smartphones die Mobilfunkgeschwindigkeit nur dann anzeigen, wenn es keine WLan-Verbindung gibt. Möchte der Nutzer wissen, wie er mobil im Internet surft, muss er also entweder das WLan an seinem Gerät deaktivieren oder nachschauen, wenn er sich außerhalb der Reichweite seines heimischen WLan-Netzes befindet.

Übrigens kommt es recht oft vor, dass die Abdeckung mit dem LTE-Netz gerade in ländlichen Regionen schon jetzt besser ist als die Versorgung mit UMTS. Das liegt daran, dass die Netzbetreiber zuerst sicherstellen mussten, dass die Netzabdeckung mit LTE auf dem Land nahezu flächendeckend gegeben ist. Erst danach durften sie damit beginnen, LTE in den Städten auszubauen. Wer ländlich wohnt, ist mit 4G deshalb ohnehin besser beraten.

Muss ein neues Handy her, weil das bisherige Modell kein 4G unterstützt, ist es oft sinnvoller, das Endgerät im freien Handel zu kaufen. Kombiniert mit einem Vertrag, der über zwei Jahre läuft, ist das Smartphone über die ganze Laufzeit gesehen unterm Strich nämlich in vielen Fällen teuer als bei einem direkten Kauf. Auf dem Markt sind auch schon die ersten 5G-fähigen Geräte erhältlich. Sie sind allerdings noch sehr teuer.

 

Bei der Umschaltung kann es kurzfristig zu Ausfällen kommen


Wenn die Antennen an den Mobilfunkmasten umgerüstet werden, wird der jeweilige Mast in dieser Zeit komplett vom Netz genommen. Die Abschaltung ist notwendig, um den Arbeitsschutz für die Monteure sicherzustellen. In der Umgebung, die von diesem Mast versorgt wird, gibt es dann vorübergehend keinen Empfang. Auch das Telefonieren mit dem Smartphone ist nicht möglich. Allerdings sind die Umbauarbeiten im Normalfall zügig abgeschlossen, so dass die Ausfälle nicht lange anhalten.

Mehr Ratgeber, Tipps und Anleitungen:

 

 
< Prev   Next >

Anzeige

PDF-Download

PDF Anleitungen

IT & Internet

Was bringt Surfen im Inkognito-Modus?
Was bringt Surfen im Inkognito-Modus? Beim Surfen im Internet speichert der Browser standardmäßig verschiedene Daten und Info...
Die Geschichte von WLan
Die Geschichte von Wireless Lan WLAN wird eigentlich erst seit wenigen Jahren in Privathaushalten genutzt, die Technik als solches blickt ab...
IT-Infrastruktur fürs Homeoffice optimieren
IT-Infrastruktur fürs Homeoffice optimieren Computer, Smartphone & Co. sind längst selbstverständliche Begleiter im A...
Home-Office, Home-Schooling: Warum fällt vielen das so schwer?
Home-Office, Home-Schooling: Warum fällt vielen das so schwer? Seit März 2020 erleben die Gesellschaft und die Wirtschaft eine...
Die grössten Gefahren beim Online-Banking
Übersicht: die größten Gefahren beim Online-Banking Es ist durchaus verständlich, dass immer mehr Bankkunden auf das O...

mehr Artikel

Fachinformationen zu WPA2 Fachinformationen zu WPA2 Das Kürzel WPA2 steht für Wi-Fi Protected Access 2 und bezeichnet ein Verschlüsselungsverfahren für Funknetzwerke nach den WLan-Standards IEEE 802.11a, b, g und n. WPA2 basiert auf dem Advanced Encryption Standard, kurz AES, erfüllt die wesentlichen Funktionen des neuen Sicherheitsstandards IEEE 802.11i und ist der Nachfolger von WPA.   Ganzen Artikel...

Fuer wen lohnt sich WLan? Für wen lohnt sich WLan überhaupt? Zunächst ist WLan äußerst praktisch und komfortabel, denn dank Wlan ist es möglich, ohne jegliches Kabelgewirr im Internet zu surfen und durch ein WLan-Netzwerk können mehrere Computer problemlos miteinander verbunden werden. Dabei kann das Netzwerk sowohl dauerhaft als auch nur temporär eingerichtet werden. Zudem kann ein bereits bestehendes Netzwerk mittels WLan erweitert werden, beispielsweise wenn nicht alle Anschlussmöglichkeiten belegt werden sollen oder die vorhandenen Anschlussmöglichkeiten nicht mehr ausreichen.   Ganzen Artikel...

6 Tipps für ein augenfreundliches Arbeiten am Bildschirm 6 Tipps für ein augenfreundliches Arbeiten am Bildschirm In fast allen Berufen ist das Arbeiten am Computer mittlerweile Teil des Tagesgeschäfts. In den Pausen und unterwegs fällt der Blick regelmäßig aufs Smartphone. Und nach Feierabend geht es am PC weiter, beispielsweise um E-Mails abzurufen, Bankgeschäfte online zu erledigen, einfach nur so im Internet zu surfen oder Spiele zu spielen.    Ganzen Artikel...

Warum analoge Computer ein Comeback erleben Warum analoge Computer ein Comeback erleben   Unser Zeitalter ist digital. In fast jeder Alltagselektronik stecken Mikrochips, die mit Bits und Bytes rechnen. Auch die künstlichen Intelligenzen (KI), die eine immer größere Rolle spielen, basieren auf digitalen Computern. Doch in Zukunft könnte sich das ändern. Denn ausgerechnet bei der KI, bei Quantencomputern und in anderen, hochmodernen Systemen könnten die längst totgeglaubten analogen Computer die digitalen Technologien ablösen. Warum das so ist und welche Vorteile analoge Computer bieten, erklären wir in diesem Beitrag.  Ganzen Artikel...



10 Fragen zum neuen IT-Sicherheitskennzeichen, 1. Teil 10 Fragen zum neuen IT-Sicherheitskennzeichen, 1. Teil   Immer mehr Produkte brauchen eine Verbindung zum Internet. Und weil viele von ihnen im Betrieb personenbezogene Daten verarbeiten, können sie zu Einfallstoren für Cyber-Kriminelle werden. Wie sicher die Produkte sind, ist bei der Auswahl aber oft kaum zu erkennen. Abhilfe soll nun das neue IT-Sicherheitskennzeichen schaffen. Es soll auf einen Blick über die Sicherheitsmerkmale eines Produkts oder einer Dienstleistung informieren. Doch was genau hat es mit dem IT-Sicherheitskennzeichen auf sich? Wer bekommt es? Wofür wird es von wem vergeben? Wir beantworten zehn Fragen zum neuen IT-Sicherheitskennzeichen!  Ganzen Artikel...