Netzwerk
Wireless Lan
Fachartikel
Wireless Lan Zubehör
Notebook Wireless Lan
Wireless Lan Technik
Wireless Lan System
Wireless Lan Netzwerk
Wireless Lan Management
Verzeichnis
Impressum - Datenschutz
Wireless Lan Blog
Infos zum WLan-USB-S...
Tipps zu WDS und Rep...
Frequenzen bei WLan
Infos zum WLan-USB-S...
Sendeleistung von WL...

Anzeige

Sicheres WiFi für Gäste - 3 Grundregeln

Sicheres WiFi für Gäste - 3 Grundregeln

 

Kunden, externen Partnern und anderen Gästen WiFi anzubieten, ist nicht nur längst üblich, sondern gehört ein Stück weit sogar zum guten Ton. Gäste des Unternehmens sollen auf dem Firmengelände die Möglichkeit haben, ihre mobilen Endgeräte schnell und unkompliziert zu nutzen. Gleiches gilt natürlich auch, wenn Freunde und Verwandte daheim zu Besuch sind.

Damit das Netzwerk sicher bleibt, müssen beim Einrichten eines WiFi-Zugangspunktes aber ein paar Dinge beachtet werden. Vor allem drei Grundregeln spielen an diesem Punkt eine wichtige Rolle. Zwar können auch diese drei Punkte keine absolute Sicherheit garantieren. Aber es sind wichtige Maßnahmen, die die Angriffsfläche deutlich verkleinern und damit die Gefahr senken, dass das drahtlose Netzwerk Cyberkriminellen die Möglichkeit für illegale Aktivitäten und Datendiebstähle eröffnet.

 

Grundregel 1: WPS auf dem Router ausschalten

Ein Hacker freut sich sehr über ein WPS-fähiges Netzwerk. Ein einziger Befehl reicht aus, um im lokalen Bereich nach Netzwerken zu suchen, die WPS unterstützen. Hat er so ein Netzwerk gefunden, kann er sich durch einen Reaver- oder WPS-Pixie-Angriff die WPS-Setup-PIN beschaffen. Damit kennt er gleichzeitig auch das Passwort. Selbst wenn das Passwort sicher, sehr lang und einzigartig ist, spielt das keine Rolle mehr.

Sobald der Hacker die WPS-Setup-PIN hat, reicht es nicht mehr aus, nur das Passwort zu ändern. Stattdessen muss auch die PIN selbst geändert werden. Allerdings ist das nicht bei allen Routern möglich. In diesem Fall bleibt eigentlich keine andere Wahl, als den Router auszutauschen.

Wer vermeiden möchte, dass sein eigentlich sicheres und gutes Passwort in die falschen Hände gerät, sollte also die Option der WPS-Setup-PIN in den Einstellungen seines Routers deaktivieren. Hintergrund hierzu ist, dass viele Versionen von WPS anfällig für PIN-Brute-Force- und für WPS-Pixie-basierte Angriffe sind. Ein versierter Hacker braucht weniger als 15 Sekunden, um sich Zugang zu einem anfälligen Netzwerk zu verschaffen. Das Problem im Zusammenhang mit der WPS-Setup-PIN ist, dass sie hauptsächlich dafür entwickelt wurde, um verlorene Passwörter wiederherzustellen. Kennt der Hacker die PIN, hat er deshalb den gleichen Zugriff wie der Besitzer des Routers. Selbst wenn der Besitzer das Passwort ändert, nützt das nichts, weil der Hacker durch die PIN eben auch das Passwort hat.

 

Grundregel 2: Subnetz mit isolierten Clients für Gäste einrichten

In vielen Unternehmen erhalten Gäste einen WiFi-Zugang, durch den sie direkt im Firmennetzwerk sind. Im Firmennetz kann jeder Nutzer sehen, welche Geräte angeschlossen sind, und mit diesen Geräten auch interagieren. Ein Hacker hat dann ab dem Moment Zugang zum Router, Kameras, aber auch dem NAS- und Dateiserver im Netzwerk, in dem er in das Netzwerk eintritt. Anschließend kann er für eine Attacke problemlos und in aller Ruhe nach dem schwächsten Glied des Netzwerks suchen.

Wichtig ist deshalb, das Netzwerk für Gäste vom Firmennetzwerk zu trennen. Das WiFi für Gäste sollte über ein separates Subnetz erfolgen. Gäste, die das Subnetz nutzen, kommen so nicht ins Firmennetz.

Zusätzlich dazu sollte die sogenannte Client-Isolierung auf dem Router aktiviert sein. Isolierte Clients, die sich im Subnetz für Gäste befinden, können dadurch nur mit dem WiFi-Router kommunizieren. Sie können weder andere Geräte im Gäste-Subnetz scannen noch Verbindungsversuche mit offenen Ports starten. Bei einer ordnungsgemäßen Client-Isolierung sollte ein Nmap- oder ARP-Scan folglich als einziges Gerät im Netzwerk nur den Router anzeigen.

Wichtig wäre außerdem, dass für den Router keine Ports zugänglich sind, auf denen Administrations- oder Konfigurationsseiten aus dem Gäste-Subnetz liegen. Denn solche Seiten beinhalten oft Informationen, die ein Hacker nutzen kann, um den Router in seinem Sinne zu manipulieren.

 

Grundregel 3: WiFi-Passwörter nur einmal verwenden

Einer der größten Minuspunkte vom aktuellen WiFi-Standard WPA2 besteht darin, dass ein Angreifer sehr einfach in das Netzwerk eindringen kann, wenn schwache Passwörter verwendet werden. Er muss dazu lediglich eine Verbindung von einem Endgerät, das sich gerade ins WiFi einwählt, erfassen und in ein entsprechendes Tool laden. Die Software erledigt dann den Rest, indem sie das Passwort entschlüsselt.

Das Auslesen des Passworts wird umso schwieriger, je stärker das Passwort ist. Dabei kennzeichnet sich ein starkes Passwort vor allem durch zwei Merkmale. So ist es zum einen schwer zu erraten und zum anderen einzigartig.

Werden mehrfach dasselbe Passwort oder sehr ähnliche Passwörter für verschiedene Konten genutzt, kann es passieren, dass eines der Passwörter früher oder später in einer Liste mit gestohlenen Passwörtern erscheint. Gleichzeitig weiß ein Hacker, dass Nutzer oft ein Lieblings-Passwort haben, das sie für diverse Accounts verwenden. Folglich wird er bei einem Brute-Force-Angriff das vermeintlich starke und sichere Passwort genauso einsetzen wie die gängigen schwachen Passwörter.

Für ein sicheres WiFi kommt es deshalb weniger darauf an, dass sehr lange Passwörter mit diversen Sonderzeichen verwendet werden. Entscheidend ist in erster Linie, dass die Passwörter und Abwandlungen davon an keiner Stelle wiederverwendet werden.


In diesem Zusammenhang gibt es übrigens noch einen anderen Punkt, der erschreckend oft übersehen wird: das Ändern der voreingestellten Standard-Passwörter. Router-Passwörter wie „password“ oder „admin“ laden einen Hacker regelrecht dazu ein, auf das Netzwerk zuzugreifen. Lädt er dann ein Firmware-Update hoch, kann er zum Beispiel die Daten der Nutzer im Netzwerk ausspionieren. Wichtig ist also, voreingestellte Passwörter unbedingt zu ändern.

Mehr Ratgeber, Anleitungen und Tipps:

 

 

 
< Prev   Next >

Anzeige

PDF-Download

PDF Anleitungen

IT & Internet

10 Tipps zur Datensicherheit unterwegs
10 Tipps zur Datensicherheit unterwegs Wenn es auf die Reise geht, egal ob privat oder geschäftlich, nehmen viele Laptop, Notebook oder...
Wie kommt das Tablet ins Internet?
Wie kommt das Tablet ins Internet? Ganz neu sind Tablet PCs zwar nicht mehr, aber ihr Boom ist nach wie vor ungebrochen. Immer mehr Nutzer b...
Wie gefaehrlich ist Elektrosmog wirklich?
WLan, Handy & Co. - wie gefährlich ist Elektrosmog wirklich? Nachdem Kopfschmerzen und Unwohlsein regelmäßig mit der kon...
Cybermobbing - Infos und Schutzmaßnahmen
Cybermobbing - Infos und Schutzmaßnahmen Von dem Phänomen Cybermobbing sind immer mehr Menschen betroffen. Dieser Beitrag erkl&au...
Uebersicht zur WLan Authentifizierung
Übersicht zu der WLan Authentifizierung WLan ist zwar zweifelsohne komfortabel und praktisch, aufgrund der fehlenden physischen Verbind...

mehr Artikel

Basiswissen: Breitbandzugänge in der Übersicht, 1. Teil Basiswissen: Breitbandzugänge in der Übersicht, 1. Teil Das Internet ist längst zu einem festen, fast schon selbstverständlichen Bestandteil des Alltags geworden. Doch damit der Nutzer im Internet surfen kann, braucht er einen Anschluss. Und dabei stehen inzwischen verschiedene Varianten zur Auswahl.   Ganzen Artikel...

6 Fragen zum 5G-Netz 6 Fragen zum 5G-Netz   Seit einiger Zeit ist 5G in aller Munde. Doch was steckt eigentlich hinter dieser Abkürzung? Wie funktioniert das 5G-Netz, wann ist es verfügbar und was sind seine Vorteile? Wir beantworten sechs Fragen zum 5G-Netz!    Ganzen Artikel...

Grundwissen zum Stichwort Virtuelle Welten Grundwissen zum Stichwort "Virtuelle Welten" Virtuelle Welten bringen die meisten mit Computernetzwerken und modernen Computerspielen in 3D in Verbindung. Ganz falsch ist das nicht, denn die Spieleindustrie spielt eine große Rolle, wenn es darum geht, virtuelle Räume und neue Welten zu erschließen.  Ganzen Artikel...

Übersicht zu den aktuellen Roaming-Kosten Übersicht zu den aktuellen Roaming-Kosten Für viele gehören das Smartphone oder der Tablet-PC mittlerweile genauso selbstverständlich in den Urlaubskoffer wie die Kleidung, die Badesachen und die Sonnenmilch. Inzwischen ist die Nutzung fremder Netze auch kein ganz so teures Vergnügen mehr. Zumindest innerhalb der EU sind die Preise nämlich deutlich gesunken. Doch trotzdem kann die Rechnung noch recht happig ausfallen.   Ganzen Artikel...



Online-Shopping: Lohnen sich Versand-Flatrates? Online-Shopping: Lohnen sich Versand-Flatrates? Das Internet hat sich zu einer sehr beliebten Einkaufsplattform entwickelt. Statt durch die Fußgängerzonen zu bummeln oder mehrere große und kleine Geschäfte aufzusuchen, gehen immer mehr Kunden ganz bequem vom heimischen Sofa aus auf virtuelle Einkaufstour. Schließlich ist das Angebot im Internet riesig, die Geschäfte haben rund um die Uhr geöffnet und die Ware wird bis an die Haustür geliefert. Ganzen Artikel...