Netzwerk
Wireless Lan
Fachartikel
Wireless Lan Zubehör
Notebook Wireless Lan
Wireless Lan Technik
Wireless Lan System
Wireless Lan Netzwerk
Wireless Lan Management
Verzeichnis
Impressum - Datenschutz
Wireless Lan Blog
Infos zum WLan-USB-S...
Tipps zu WDS und Rep...
Frequenzen bei WLan
Infos zum WLan-USB-S...
Sendeleistung von WL...

Anzeige

Die Rechtslage bei Wireless Lan

Die wichtigsten Infos zur Rechtslage bei Wireless Lan 

Viele Internetnutzer gehen mittlerweile kabellos ins Internet. Dies ist auch durchaus nachvollziehbar, denn schließlich ist es sehr viel komfortabler, auf das Kabelgewirr verzichten und sich beispielsweise mit dem Laptop frei in der Wohnung bewegen zu können.

Dank WLan sind damit die Zeiten, als der Computer nur von seinem festen Platz am Schreibtisch aus genutzt werden konnte, vorbei.

Allerdings kennen viele die Rechtslage bei Wireless Lan nicht und unterschätzen schlichtweg die Konsequenzen, die drohen, wenn sich ein Dritter Zugang zum eigenen Netzwerk verschafft.

 

 

Hier daher die wichtigsten Infos zur Rechtslage bei Wireless Lan kompakt zusammengefasst:

       

Grundsätzlich regelt das Telekommunikationsgesetz das Betreiben eines Drahtlosnetzwerkes. Allerdings muss nicht jedes WLan gemeldet werden, denn eine Meldepflicht besteht nur dann, wenn es sich um ein freizugängliches Drahtlosnetzwerk handelt oder das WLan mit kommerziellen Absichten betrieben wird.  

       

Grundsätzlich ist immer der Anschlussinhaber dafür verantwortlich, was in seinem Netzwerk geschieht. Das bedeutet, dass der Anschlussinhaber dafür haftbar gemacht wird, wenn sich Dritte Zugang zu seinem Netzwerk verschaffen und dann beispielsweise illegale Dateien herunterladen.

Das erste Urteil zu diesem Sachverhalt datiert auf den 26.06.2006 und wurde durch das Hamburger Landgericht entschieden. In diesem Fall wurde eine Anschlussinhaberin wegen Urheberrechtsverletzungen abgemahnt, weil von ihrem Netzwerk aus Musikdateien heruntergeladen und zum weiteren Download zur Verfügung gestellt wurden.

Die Anschlussinhaberin verweigerte die Abgabe einer strafbewehrten Unterlassungserklärung, da weder sie noch ein anderes Familienmitglied die Dateien heruntergeladen und bereitgestellt hätten. Da sie jedoch ein unverschlüsseltes WLan betrieben hatte, konnte nicht ausgeschlossen werden, dass die Rechtsverletzung durch Dritte begangen wurde, die sich Zugriff auf ihr Netzwerk verschafft hatten.

In der Folge urteilten die Richter, dass der Betreiber eines Funknetzwerkes durch entsprechende Sicherheitsvorkehrungen dafür Sorge tragen muss, dass ein Missbrauch durch Dritte verhindert wird. Da die Anschlussinhaberin aber keine Sicherheitsvorkehrungen getroffen hatte, haftet sie für die Rechtsverletzung. Diese Auffassung wurde dann in Urteilen zu mehreren weiteren, ähnlich gelagerten Fällen bestätigt.

       

Für einen Internetnutzer, der über einen WLan-Anschluss verfügt, ist es sehr wichtig, dass er die ihm möglichen Sicherheitsvorkehrungen trifft. Da es jedoch weitaus einfacher ist, WLan-Hardware zu installieren, als dafür zu sorgen, dass die Hard- und die Software stets auf dem aktuellen Stand der Technik sind, vertreten die Gerichte die Meinung, dass gegebenenfalls professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden muss.

Sie vertreten die Auffassung, dass mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Möglichkeiten der Computertechnik auch die Verantwortung der Nutzer steigt.

Natürlich ist es kaum möglich, ein Funknetzwerk hundertprozentig abzusichern, aber zumindest die grundlegenden Sicherheitsmaßnahmen müssen getroffen werden, um die Haftung für Rechtsverletzungen, die unter dem Anschluss durch Dritte stattgefunden haben, abzuwehren.  

       

Verschafft sich ein Dritter ohne Einwilligung Zugang zu einem Netzwerk, macht natürlich auch er sich strafbar.

Da dieser Dritte jedoch in den meisten Fällen nicht ermittelt werden kann, bleibt dem Anschlussinhaber nur die Möglichkeit, Anzeige gegen Unbekannt zu erstatten. Der Erfolg einer solchen Anzeige ist jedoch sehr fraglich.

       

Der richtige Ansprechpartner im Fall eines Rechtsstreits ist ein Fachanwalt für Internetrecht.

Der Anschlussinhaber sollte eine Anzeige keinesfalls ignorieren und die Haltung einnehmen, er habe nichts Falsches gemacht, also sei er auch nicht schuld. Unwissenheit schützt nicht vor Haftungsansprüchen!

 

 

Weiterführende Fachberichte und Tipps zur WLan-Technik:

Infos zu den verschiedenen Übertragungsmodi bei WLan
Fernsehen mit WLan
Infos und Fakten zu VoIP
Vorteile und Nachteile von selbstgebauten WLan-Antennen
Übersicht zu Frequenzen bei WLan

Thema: Die wichtigsten Infos zur Rechtslage bei Wireless Lan 

 
< Prev   Next >

Anzeige

PDF-Download

PDF Anleitungen

IT & Internet

Daten und Fakten rund ums Handy
Die spannendsten Daten und Fakten rund ums Handy Ähnlich wie beim Computer und dem Internet begann auch die Geschichte des Handys zun&a...
Online-Einkauf im Ausland - Zoll und Steuern
Weltweit shoppen - die wichtigsten Infos über Zoll, Steuern und Bezahlmöglichkeiten beim Online-Einkauf im Ausland Das Internet ha...
9 Fragen zu Chatbots, 2. Teil
9 Fragen zu Chatbots, 2. Teil Bei Anwendungen im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz, dem Machine Learning oder Robotern tauch...
NFC: Kontaktlos mit Karte bezahlen
NFC: Kontaktlos mit Karte bezahlen Einige Kunden suchen in aller Ruhe nach passendem Kleingeld. Andere Kunden brauchen ewig, bis sie ihre Ka...
Was bedeutet Flex-Office?
Was bedeutet Flex-Office? Corona führte dazu, dass auf einmal etliche Arbeitnehmer von zu Hause aus arbeiten mussten. Zwar gab es e...

mehr Artikel

Was ist eigentlich ein Webserver? 1. Teil Was ist eigentlich ein Webserver? 1. Teil   Damit moderne Kommunikation und der Austausch von Informationen funktionieren, spielt der Webserver in der Informatikwelt eine zentrale Rolle. Und im Zusammenhang mit dem Internet dürfte jeder den Begriff schon einmal gehört haben. Doch was ist eigentlich ein Webserver? Wofür wird er benötigt? Wie funktioniert er? Und wie wird ein Webserver erstellt und eingerichtet? Diese und weitere Fragen beantworten wir in einem zweiteiligen Beitrag!    Ganzen Artikel...

Wie umweltschädlich ist der Online-Handel? Wie umweltschädlich ist der Online-Handel?Der Boom des Online-Handels ist ungebrochen. Aktuellen Umfragen zufolge haben über 70 Prozent der Deutschen in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal im Internet eingekauft. Und die Vorteile liegen auf der Hand: Eine riesige Auswahl, gute Vergleichsmöglichkeiten, oft günstigere Preise, keine Einschränkungen durch Öffnungszeiten, keine Warteschlangen an der Kasse und die bequeme Lieferung nach Hause sind ein paar Beispiele.   Ganzen Artikel...

Wie lässt sich die Geschwindigkeit des Internetanschlusses prüfen? Wie lässt sich die Geschwindigkeit des Internetanschlusses prüfen? Zum 1. Juni ist eine neue Verordnung der Bundesnetzagentur in Kraft getreten. Sie verpflichtet Anbieter von Festnetz- und Mobilfunktarifen dazu, ein Produktinformationsblatt bereitzustellen. Darin muss auch die verfügbare Datenübertragungsrate aufgeführt sein.   Ganzen Artikel...

5 aktuelle Tipps für sicheres Surfen im Urlaub 5 aktuelle Tipps für sicheres Surfen im Urlaub   Der Sommer naht und damit rückt auch die Urlaubszeit immer näher. Verglichen mit früher, hat sich dabei mit Blick auf die Kommunikation einiges verändert. So muss heutzutage niemand mehr Kleingeld sammeln oder eine Telefonkarte kaufen und eine Telefonzelle suchen, um vom Urlaubsort aus mal eben zu Hause anzurufen. Statt Postkarten werden SMS, E-Mails oder Nachrichten samt Bildern mit Messenger-Diensten verschickt. Und auch die Landkarte, der Straßenatlas und selbst die Urlaubslektüre bleiben immer öfter daheim. Sie finden sich nämlich zunehmend auf dem Smartphone, Tablet oder Laptop.  Ganzen Artikel...



4 Tipps zum sicheren Surfen in öffentlichen WLan-Netzen 4 Tipps zum sicheren Surfen in öffentlichen WLan-Netzen   Ob am Flughafen oder im Hotel, im Zug, im Café oder bei einem Bummel durch die Stadt: Die Anzahl der öffentlichen Wifi-Hotspots steigt stetig. Und wer mit Smartphone, Tablet oder Laptop unterwegs ist, greift gerne auf das Angebot zurück. Schließlich kann so im Internet gesurft werden, ohne dass das Datenvolumen des Mobilfunkvertrags leidet.  Ganzen Artikel...